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Waffen in Gottes Hand

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Ein denkwürdiger Tag, dieser 1. Juli 1987. Militärbischof Alfred Kostelecky ergriff gemäß dem Kirchenrecht von der St. Georgs- Kirche in der Burg zu Wiener Neustadt Besitz, errichtete dort seine „cathedra“ und erhob damit diese Kirche zur Kathedrale. Damit hat die „Allzeit Getreue“ nach Jahrhunderten wieder eine echte Bischofskirche.

Beim Festgottesdienst ging Kostelecky auf seinen Weg zum Priestertum ein und verwies auf die kaum bekannte Tatsache, daß die Berufsgruppe Theologen den höchsten Anteil der Gefallenen beider Weltkriege stellte. Für den Priester - so der Bischof - ist es „ein Kapital“, mit den Menschen leiden zu dürfen, und die richtige Haltung, „Werkzeug in der Hand Gottes zu sein“.

Dem Thema des Weltfriedenstages 1987 „Entwicklung und Solidarität — zwei Schlüssel zum Frieden“ war nach der Messe ein Festakt gewidmet, bei dem Verteidigungsminister Robert Lichal die Friedenserhaltung als Aufgabe des Bundesheeres unterstrich und Bischof Kostelecky die mangelnde Respektierung der Menschenrechte und den vielfältigen Mangel an internationaler Gerechtigkeit als besondere Hindernisse für einen echten Frieden hervorhob.

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