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Warum Ballett?

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(Tanz 86; Staatsoper Wien) „La, Fille mal gardee“, in der Choreographie von Sir Frederick Ashton nach Dauberval (1789), zur Musik von Herold, gibt Brigitte Stadler als Lise, Gyula Harangozo als Verliebten, Ferdinand Liederer als Lises Mutter, Harald Kern als dümmlichem Bauernsohn Gelegenheit, förmlich vor Witz und Tanzfreude zu sprühen, auch das junge Corps de ballett trägt seinen Teil dazu bei. Dieses Ballett, mit dem Fanny Elßler schon 1837 Triumphe feierte, ist ein Stück Ballettgeschichte und muß auch als solches gesehen werden.

Bernd Bienerts neues Stück „Prelude“ versteht Ballett als eine Reise in ein unbekanntes Land; in der Phantasie des Choreographen entstanden. Zur Musik von Skrabjin und Franck entwickelt Bienert ein recht eigenwilliges Ballett über die Beziehungsprobleme von Mann und Frau, in dem die Frau als ausgebeutete Puppe dargestellt wird.

Rudolf Nurejew - er feierte seinen 48. Geburtstag - hatte für sich selbst eine Bachsuite choreo-graphiert. Nach barocken Schrittvorlagen hat er sein tänzerisches Wissen verarbeitet. Nurejew ist immer noch ein Magier, eine Persönlichkeit, auch wenn sein Körper nach der verdienten Ruhe verlangt.

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