6975057-1985_44_01.jpg
Digital In Arbeit

Wer soll das beighlen ?

Werbung
Werbung
Werbung

Jetzt sind die Würfel zur Arbeitszeitverkürzung vohl endgültig gefallen. Ab 1. November 1986 werden die 200.000 Arbeiter der Eisen-und Metallindustrie nur mehr durchschnittlich 38JS Stunden pro Woche arbeiten.

Dieses Ergebnis nach „einer der schwierigsten Verhandlungsrunden“ ist aus der Sicht der Tarifpartner sicherlich für beide ein psychologisch wirksamer Sieg.

Die Arbeitnehmer können die Durchsetzung der Arbeitszeitverkürzung samt Lohnerhöhung auf ihr Konto buchen. Die Arbeitgeber können sagen, ihre Forderung nach Flexibilisierung zumindest teilweise durchgesetzt zu haben. Außerdem wird noch „gespart“, weil die Einführung des neuen Arbeitszeitmodells um ein Jahr verschoben wurde.

Bei all den zufriedenen Gesichtern bleibt allerdings die Frage offen: Wer wird das bezahlen?

Die Regelung betrifft doch hauptsächlich die schwer defizitären Staatsbetriebe. So wird diese als Sieg der Vernunft gefeierte Lohnrunde letztlich wieder ein Griff in die Taschen der Steuerzahler sein.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung