Die deutschen Grünen haben sich neu positioniert und die "urgrüne" Haltung der absoluten Gewaltfreiheit aufgegeben. Christoph Chorherr, bekannt für markige Sprüche zum Thema Pazifismus und Militär, über seine Parteifreunde in Deutschland, den "demokratiepolitischen Wahnsinn" der Wehrpflicht und andere "Barbareien" an Menschen.die furche: Herr Chorherr, die rot-grüne Regierung in Berlin schickt Angehörige der deutschen Bundeswehr zur Unterstützung der Amerikaner nach Afghanistan. Die Basis der deutschen Grünen hat sich beim Berliner Parteitag kürzlich endgültig vom urgrünen Prinzip
Brigadier Günter Höfler,Chef des Kommandos für internationale Einsätze des Bundesheeres, über die Erfahrungen unserer Soldaten in Kabul.die furche: 54 österreichische Soldaten leisten derzeit Dienst bei der internationalen Friedenstruppe ISAF in Afghanistan, die insgesamt 4.500 Mann umfassen soll. Wie empfindet die Bevölkerung die Anwesenheit der fremden Soldaten?brigadier günter höfler: Ich war jetzt fünf Tage in Kabul. Die ISAF, die International Security Assistance Forces, sind dort äußerst beliebt. Es wurden Blätter an die Bevölkerung verteilt, wo draufsteht, dass ISAF hier
Mit Serbiens Ex-Diktator steht auch die gewaltträchtige Geschichte des ganzen Landes vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal.Bis zuletzt hieß es, dass der Prozess mangels redlicher Zeugen und überzeugender Beweise scheitern könnte, bevor er noch begonnen hat. Etwa 20 der engsten Mitarbeiter von Slobodan MiloÇsevi´c will Chefanklägerin Carla Del Ponte als Kronzeugen gegen diesen aufbieten. Doch es tauchten Zweifel auf, ob sie nicht eher durch Entlastung des Angeklagten das Gericht in Verlegenheit bringen würden. Außerdem war es Del Ponte nicht gelungen, die wirklich wichtigen Spitzenleute
Ein "erlebnispädagogisches" Projekt des Linzer "Zentrums Spattgasse" in der Wüste Sinai endete mit einem Fiasko. Die Soziologieprofessorin Irene Dyk plädiert dafür, solche Projekte für sozialgeschädigte Jugendliche dennoch nicht gleich wieder zu verteufeln.Catrin ist heute 35 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder. Sie hat sich mit ihrem man eine schon fast mehr als gutbürgerliche Existenz aufgebaut, einen kleinen, aber feinen Laden in einem oberösterreichischen Bezirksstädtchen. Vor knapp 20 Jahren hätte - außer den Mitarbeitern des Zentrums Spattstraße - kaum jemand gedacht, dass
Die europäische Kulturzeitschrift "Lettre", die in mehreren Weltsprachen erscheint, hat für ihre letzte Nummer des Jahres (IV/2001) anerkannte (und auch weniger bekannte) KünstlerInnen eingeladen, unter dem Titel "Kunst und Schock" zum Terroranschlag des 11. September in bildnerischem Ausdruck Stellung zu nehmen. 30 solcher Blätter dieses, wie es hieß, "einmaligen und weltweit bisher einzigen Projektes" hat "Lettre" großformatig veröffentlicht. Darunter finden sich Namen wie Baldessari, Baselitz, Haacke, Immendorff, Pistoletto ...Manche dieser Werke vermögen zu berühren, einige lassen
Walter Koschatzky, renommierter Kunsthistoriker und ehemaliger Direktor der Wiener Albertina, über Künstler als Seismographen der Zeit.die furche: Herr Professor Koschatzky, Sie haben anlässlich der Präsentation Ihres Buches "Faszination Kunst. Erinnerungen eines Kunsthistorikers" gemeint, die Kunst müsse mehr denn je zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen Stellung nehmen. Tut sie das zu wenig?Professor Walter Koschatzky: Ja, weil auch die Künstler vielfach "nur" Menschen sind, die sich halt letztlich danach richten, was das Publikum von ihnen erwartet oder erhofft, um Erfolg zu
Allgemeines Staunen und Fühlen, Prüfen und Rechnen - auf einmal ist er da, der Euro. Und das ganz ohne Katerstimmung.Begeisterung um Mitternacht: der Euro als großes Silvesterspektakel. Hunderttausende begrüßten zu den Klängen von Pummerin und Donauwalzer nicht nur überschwänglich sich selbst und das neue Jahr, sondern auch das historische Datum - den Beginn des Euro-Zeitalters mit der größten Währungsumstellung aller Zeiten.250.000 Österreicherinnen und Österreicher wollten es noch in der E-Night ganz genau wissen: Bankomatkarte rein in den Automaten, raus mit den neuen
Alljährlich vor Weihnachten wird dazu aufgerufen, für die "armen Kinder der Welt" zu spenden. Wer hat schon eine Ahnung davon, wie diese Kinder wirklich leben? Die furche hat sich in Dörfern der afrikanischen Länder Mali und Äthiopien umgesehen und bei den bitterarmen kleinen Bewohnern der staubig-heißen Savannen erstaunliche Erfahrungen gesammelt.Wer von der alten westafrikanischen Königstadt Segou in Richtung Djenné fährt, wo die Archäologen die Reste der vielleicht ältesten Stadt südlich der Sahara freigelegt haben, muss mit viel Staub und extremer Trockenheit rechnen. Wie ein
Hat der Friede in Afghanistan ein Chance? Der Wiener Ethnologe und Kulturhistoriker Max Klimburg, seit den fünfziger Jahren immer wieder im Land unterwegs, ist skeptisch.die furche: In Deutschland wird in diesen Tagen mit Vertretern verschiedener, teils verfeindeter Ethnien und Stämme über die politische Zukunft Afghanistans beraten. Die Taliban sind nicht dabei. Gibt es Hoffnung auf eine vernünftige Einigung der zerstrittenen Parteien?Max Klimburg: Jede Form ist begrüßenswert, bei der die Streithähne an einen Tisch gebracht werden, wo sie sich um eine freundschaftliche Atmosphäre
In der Welt der Medien wird heftig über die Terroranschläge von New York und die US-Bomben gegen Afghanistan diskutiert. Meist geht es nur um die Frage, welche der Opfer mehr Bedauern und Trauer verdienen.Vielleicht wurden sie tatsächlich überschätzt, die Taliban-Kämpfer, die jetzt scharenweise überlaufen, schnell aus den Städten und Dörfern in den unwegsamen Bergen des Hindukusch verschwinden, verjagt oder einfach massakriert werden. Noch ist jedenfalls nicht klar, warum sich das Blatt so rasch gewendet hat und die - anfangs armselig wirkende - Nordallianz in Afghanistan in
Auch der neue Weltbevölkerungsbericht der UNO zeigt, dass eine globale Friedensordnung ohne Verbesserung der Lebensstandards der Entwicklungsländer nicht zu verwirklichen ist.Vor kanpp zwei Jahren, am 12. Oktober 1999, zeigte sich die UNO noch begeistert: Medienwirksam präsentierte Generalsekretär Kofi Annan ein Neugeborenes aus Sarajewo und stellte den Kleinen einer gerührten Weltöffentlichkeit als den sechsmilliardsten Erdenbürger vor. Doch die Freude über den Nachwuchs ist längst verflogen und vergangene Woche schlug die UNO wieder demografischen Alarm: "Die Weltbevölkerung
Kinder haben es heute so gut wie noch nie, ist oft zu hören. Irrtum, meint die amerikanische Autorin Diane Ehrensaft in ihrem neuen Buch. Kinder bekommen zwar alles, aber nicht das, was sie wirklich brauchen.Seit Jahren gibt es so viel Widersprüchliches zum Thema Kindererziehung, dass sich inzwischen schon viele Eltern fragen, ob sie sich nicht lieber doch wieder auf ihre natürlichen Instinkte verlassen sollten. Vielleicht haben die modernen Väter und Mütter ohnehin ein sicheres Gespür dafür, was für ihre Kinder richtig und gut ist und brauchen gar nicht die dauernden Belehrungen,
Wieder muss sich die Kirche mit schweren Fällen von sexuellem Missbrauch in ihren eigenen Reihen beschäftigen. Und wieder hat die Öffentlichkeit den Eindruck, dass verschwiegen und verharmlost wurde, obwohl viele davon wussten. Dazu die Psychotherapeutin, Sexualforscherin und Juristin Rotraud A. Perner.
Wie wird die islamische Welt damit umgehen, dass ein und demselben Koran humanistische und terroristische Weisungen entnommen werden können?Langsam löst sich der Blick von den furchtbaren Bildern des 11. September 2001 auf den Fernsehschirmen, doch die Angst ist geblieben. Es wird wieder geschehen. Mehr wissen wir nicht. Wann, wo, wer und vor allem wie - nichts lässt sich vorhersehen. Es gibt keine Forderungen, keine Erklärungen, keine Bekennerschreiben jener Menschen, die die Massaker von New York und Washington zu verantworten haben oder noch Schlimmeres planen. Diese Art des
Die Opfer der Terroranschläge von New York und Washington sind psychischen Belastungen ausgesetzt, die man sich nur schwer vorstellen kann.Dazu der Linzer Angstspezialist und Verhaltenstherapeut Hans Morschitzky.die furche: In New York und Washington sind mühsame technische Aufräumarbeiten im Gang, die noch monatelang dauern werden. Sind die inneren Schäden der Menschen, die diesen Horror erlebt oder überlebt haben, auch irgendwie aufräumbar?Hans Morschitzky: Viele der Zeugen, die den Horror überlebt haben oder in unmittelbarer Nähe mitverfolgen mussten, werden wahrscheinlich mit so
Mit Kriegsrhetorik reagiert Präsident George Bush auf die Terroranschläge von New York und Washington. Bleibt der Supermacht USA wirklich keine andere Wahl als eine gewaltige Militärmaschinerie in Gang zu setzen? Dazu der Politologe Heinrich Schneider, Experte in Europa- und Sicherheitspolitik und Vizepräsident der Gesellschaft für politisch-strategische Studien.
Die Jugendlichen haben es schwerer denn je, ihre eigene Identität zu finden, meint der Soziologe und Generationenforscher Leopold Rosenmayr.die furche: Als der Deutsche Michael Schumacher kürzlich Formel-1-Weltmeister wurde, konnte man im Fernsehen sehen, wie ihm die vorwiegend jugendlichen Fans buchstäblich zu Füßen lagen. Auch der schlimme Motorradunfall des österreichischen Nationalhelden Hermann Maier hat viele junge Leute offensichtlich sehr bewegt. Warum werden Sportler als so großartige Idole gesehen?Professor Leopold Rosenmayr: Sie erbringen besondere Leistungen, die nicht
Was ist das finanzielle Äquivalent für ein in Sklaverei verbrachtes Leben? Eine Organisation mit Sitz in Ghana hat es ausgerechnet: 777.000 Milliarden (!) US-Dollar (!!!) schulden die ehemaligen Kolonialmächte dem afrikanischen Kontinent als Entschädigung für die Sklaverei und den Kolonialismus der vergangenen 400 Jahre.Diese Rechnung der privaten Vereinigung "African World Reparations and Repatriation Truth Commission" wurde nicht nur von afrikanischen Politikern, sondern in vielen Teilen der Welt für legitim erachtet. Das Thema sollte daher erstmals bei der UN-Weltkonferenz gegen
"Homo-Ehe" - ja oder nein? Wer die rechtliche Absicherung von Beziehungen nur unter diesem Titel diskutiert, geht an einem Kernproblem unserer Gesellschaft vorbei: Die Suche nach neuen Wegen zur Stützung und Förderung von Solidarität in menschlichen Gemeinschaften.Zwölf Jahre ist es her, dass im Blitzlichtgewitter der Medien im Kopenhagener Rathaus zwei Männer einander das Ja-Wort gaben. Es war die erste "Homo-Ehe" in Europa. Inzwischen ist eine Menge Zeit verstrichen, und in vielen EU-Ländern wurden rechtliche Vorkehrungen für homosexuelle Partnerschaften getroffen. Deutschland hat
Berlin, 1. August 2001: Der Medienrummel vor dem Rathaus Schöneberg ist gewaltig. Die Theologin Gudrun Pannier und die Juristin Angelika Baldow können sich des Ansturms der Journalis-ten kaum erwehren. Die beiden tauschen gerührt Ringe und Küsse und zeigen sich "überwältigt" von der "Riesenehre", die ersten frischvermählten Lesben Deutschlands zu sein. Im Herbst will ein evangelischer Pfarrer das Paar segnen.Wieder hat ein Land - nach Dänemark, Holland, Norwegen, Schweden und Island - die Institution Ehe für Homosexuelle geöffnet. Für gleichgeschlechtliche "eingetragene
Nach dem Schock von Genua: Die Mächtigen der Welt dürfen sich in Zukunft nicht mehr einbunkern, abgeschirmt vom Rest der Welt.Wir sehen aus wie die acht gepanzerten Bösen, die die Völker verhungern lassen", klagte der gedemütigte Gastgeber. "Dabei wollten wir doch genau das Gegenteil!" Das pathetische Jammern von Italiens Minis-terpräsident Silvio Berlusconi zeigte, dass er das Image begriffen hatte, in das er und seine sieben Gäste gestellt wurden. Sein Problem dabei: Der erste Satz stimmte. So werden die G-8 von den Globalisierungkritikern tatsächlich gesehen. Den zweiten Satz
Bilder von Zerstörungswut, Hass und Radikalität erreichten uns jetzt auch aus Salzburg - so wie zuvor aus Seattle, Davos und Göteborg. Diese Ausschreitungen wurden natürlich zu Recht verurteilt. Viele werden sich allerdings auch darüber geärgert haben, dass durch die Konzentration auf spektakulär-martialische Krawallbilder die Inhalte der großteils friedlichen Kritiker des Weltwirtschaftsforums (WEF) völlig untergingen. Stattdessen wurden völlig falsche Kampfpartner präsentiert: Hier ein brutal agierender Haufen Chaoten, dazu ein paar ängstlich-reaktionäre Naive und Romantiker,
die furche: Allerorts ist von der Notwendigkeit einer "Bildungsoffensive" die Rede, von Ministerin Elisabeth Gehrer angefangen bis hin zu Englands Tony Blair oder dem deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau. Meinen alle dasselbe, wenn sie diese Forderung erheben?Professor Heinrich Schneider: Sicher nicht. Mit dem Wort Bildung werden ganz unterschiedliche Vorstellungen verbunden. Geprägt worden ist der Begriff von Meister Eckhart, dem mittelalterlichen Mystiker. Im Anschluss an die Bibelaussage, der Mensch sei nach Gottes Bild geformt - Gott ist für Christen "die Liebe" - ist dann die
Jan Kerkhofs SJ, international renommierter belgischer
Religionssoziologe und Kenner der niederländischen Gesellschaft,
analysiert die Situation derKatholiken in diesem Land und ihre
Reaktion auf die Neuregelung der Euthanasie.
Deutschlands oberste Richter verpfllichten die Regierung zu einer
kinderfreundlicheren Politik. Kinderlose müssen in Zukunft für ihre
soziale Sicherheit mehr zahlen.
die furche: Welche Sorgen macht es einem Generationenforscher, dass es immer weniger Kinder gibt?Leopold Rosenmayr: Einer Gesellschaft ohne Kinder geht etwas ganz wichtiges verloren: Kinder bewirken, dass die Generationen mit mehr Mitgefühl an der Entwicklung einer Gesellschaft teilnehmen. Die Menschen fühlen sich für die gesellschaftliche Zukunft in einem Maße mitverantwortlich wie das ohne Kinder einfach nicht der Fall wäre. Wer die kleinen Geschöpfe sieht, denkt sich: In welcher Welt werdet ihr leben müssen? Wird sie in Zukunft noch mehr zubetoniert und verschmutzt sein? Erst durch
die furche: Haben Sie als Wirtschaftspsychologin den Eindruck, dass junge Frauen nach wie vor lieber in die Berufswelt strömen als Kinder zu haben?Anneliese Fuchs: Ich bemerke zunehmend, dass die gebildeteten, jungen Frauen zwischen 28 und 36 Jahren zu Familienverweigerern geworden sind. Vor allem, wenn sie studiert haben, wollen sie oft weder die Ehe noch Kinder. Und wenn sie sich schon dafür entscheiden, dann nur für ein Kind. Allerdings auch nur dann, wenn sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen können.Diese Frauen wären ja auch dumm, wenn sie drei Kinder bekommen und mit diesen
Ein richtiger "Baby-Gipfel" sollte das Treffen werden. Doch es blieb wieder einmal bei einer vollmundigen Ankündigung. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union konnten vergangenes Wochenende in Stockholm kaum etwas präsentieren, was (junge) Menschen in Europa ermutigen könnte, wieder mehr Nachwuchs zu bekommen.Die Zeit für die geplanten Themen "stagnierende Geburtenraten, Über-alterung Europas, mangelnde Kinderbetreuung und die fehlenden Erwerbschancen von Frauen" war so knapp bemessen, dass sowieso nicht viel herauskommen konnte. Viel Spektakel, wenig Ergebnisse. Eine
Jede verdächtige Regung sollte gleich im Keim erstickt werden. Mit einem Großaufgebot sorgten die Schweizer Polizei und Armee dafür, dass auch das 31. Weltwirtschaftsforum im mondänen Davos ohne gröbere Störungen abgewickelt werden konnte - ein "privater, ungezwungener Meinungsaustausch" der Reichen und Mächtigen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Nur ja keine Bilder wie 1999 aus dem amerikanischen Seattle. Zehntausende Demonstranten legten dort - perfekt vorbereitet - eine Konferenz der Welthandelsorganisation WTO lahm. Seither sind wütende Proteste so genannter
Die einen werden ihn noch sympathischer finden, die anderen jetzt erst recht zum Kotzen. Joschka Fischer, unkonventionell-brillanter Politiker oder machtversessen-subtiler Heuchler? Wie auch immer - der Mann hat eine bewegte Vergangenheit, auch wenn die ihm vielleicht zum Verhängnis wird.In jeder Zeitung waren die Bilder zu sehen. Joschka in den frühen Siebzigern als militanter Aktivist, der auf einen Polizisten eindrischt. Dann die Einvernahme am Frankfurter Landgericht, wo er als Zeuge im Prozess gegen Hans-Joachim Klein aussagen muss. Der Kampfgefährte aus alten Zeiten und spätere
Die Bilder gingen nicht nur an die Nieren, sondern auch mitten ins Herz: Bagger wühlen sich durch aufgedunsene Körper, schieben sie mit Vollgas zu einem großen Haufen zusammen. Es sind tote Rinder, notgeschlachtet wegen BSE-Verdachtes. Irgendwo sollen sie dann endgültig vernichtet oder einfach verbrannt werden.Szenen aus Deutschland, wo seit Ende des Jahres vermehrt Fälle von Rinderwahnsinn auftreten, nachdem Politiker kurz zuvor das Land noch für "verlässlich BSE-frei" erklärt hatten. Wie in England wurden auch hier Hinweise auf Gefahren ignoriert, Warnungen unterdrückt, Aufklärung
Ein junger Mensch wie Ronny Wytek (Seite 4) beschließt, seinen
eigenen Weg zu gehen und sich der Konsumgesellschaft zu verweigern.
Der Soziologe und Generationenforscher Leopold Rosenmayr über junge
Aussteiger, Exoten und Querdenker.
In der neuen Wettbewerbsgesellschaft finden viele junge Menschen
genau das, was sie suchen: Drive, Action, Dynamik. Manche macht
diese Form der Arbeit bereits richtig süchtig.
* Wenn junge Menschen heute an die Zukunft denken, haben sie nicht mehr nur eine erstrebenswerte Lebensform vor Augen, die lebenslange Ehe zum Beispiel. Die Gesellschaft akzeptiert inzwischen viele verschiedenen Formen des Zusammenlebens. Der Pluralismus bringt es mit sich, dass die einen lebenslange Liebe und Treue ablehnen, andere hingegen mit dem Sex sogar wieder bis zur Ehe warten wollen, und wieder andere ohne die "Suchmaschinen" im Internet überhaupt keinen entsprechenden Partner fürs Leben mehr zu finden glauben ...* Eine Langzeit-Gemeinsamkeit durchzuhalten (von der Sexualität bis
die furche: Was sagt eine Sexualforscherin dazu, dass das Internet immer mehr zum Kennenlern-Medium wird?Professor Rotraud A. Perner: Internet bietet die Möglichkeit, Phantasien auszuleben. Das heißt, jemand kann eine virtuelle Identität annehmen und sich damit über verschiedene, sehr reale Komplexe und Schwächen hinweghelfen. Das sehe ich aber nicht negativ.die furche: Bringt das nicht eine große Portion Realitätsverlust mit sich?Perner: Natürlich verliebt man sich zunächst nur in eine Scheinfigur. Es macht einen Unterschied, ob man es mit einem Menschen mit all seinen Schwächen zu
Wenn der Abend kommt, dann kommt "Big Brother". Und "Taxi Orange". Und irgendein super-cooles Clubbing oder ein mega-witziges Event. Eine Tour mit der körperbewussten Inline-Skater-Szene durch das mitternächtliche Wien zum Beispiel oder ein spektakuläres Snowborder-Treffen mit künstlichem Schnee auf einem künstlichen Berg mitten im Sommer. Und, und, und ... Was hat das noch mit Spaß zu tun? fragt die ältere Generation vorwurfsvoll-verständnislos.Spaß haben, witzig sein, sich locker geben - was steckt hinter diesem markant zur Schau getragenen, jugendlichen Lebensgefühl?* Junge Leute
Ach, diese jungen Leute - wer kann die noch verstehen? Genau darum
geht es in der neuen Furche-Serie. Wir zeigen, wie sich die junge
Generation selber sieht.
Über den Arbeitsmarktmachen sich die Jungen keine Illusionen. Die
Angst, keinen Job zu bekommen und von der Gesellschaft verlassen zu
sein, ist groß und rangiert weit vorallen anderen Ängsten.
Wer hätte das gedacht? Erstaunlich, wie ruhig in diesen Tagen die Pläne zur Budgetsanierung geschluckt werden. Keine Frage, die Slogans klangen gut: Null-Defizit und Sparen, dann läuft das Werkel wieder. Bald können wir Überschüsse abschöpfen und Steuersenkungen finanzieren. Dagegen lässt sich schwer argumentieren, auch nicht von der angeschlagenen SPÖ und den Gewerkschaften.Die "Maßnahmen zu mehr Steuergerechtigkeit" treffen offensichtlich auch nur die, die sowieso mehr haben. Die Mittelklasse, Unternehmer, die Beamten, Stiftungen. Die anderen werden laufengelassen. Und diejenigen
In Traun (OÖ) sorgt der Abriss einer Moschee für Emotionen
(Reportage auf Seite 4). Es sind Konflikte wie diese, auf die in
Zukunft besser reagiert werden muss.
Kommenden Sonntag ist Vatertag. Na und, könnte man sagen. Wen reißt das schon vom Hocker? Neulich, da war doch auch so ein Tag. Der "Internationale Tag der Familie" oder so. War da was? Es ist so still überall, wenn es um den Lebensnerv der Menschen geht. Was also soll schon sein am Sonntag?Auch die Politiker werden wieder eisern schweigen. Weil eh alle wissen, dass der Familienalltag eine gewaltige Schlagseite hat. Die Frauen sind es, die irgendwie zurechtkommen müssen mit der Hetzerei zwischen Kind(ern) und Beruf, zwischen Haushalt und Karrierewünschen. Auf ihnen lastet meist die Sorge
1. Mai 2000 - was bleibt vom diesjährigen "Tag der Arbeit"? Einst war dies der Festtag der sozialistischen Arbeitersolidarität, ein bewusst revolutionär inszenierter Kontrast zu den "konservativen" Fronleichnamsprozessionen. Mitte der fünfziger Jahre wurde daraus auch ein katholischer Feiertag ("Josef der Arbeiter") und vor allem zu Zeiten Bruno Kreiskys entwickelte sich der 1. Mai zu einer Schau mit feierlichen Lobpreisungen: Seht her, was wir erreicht haben! Arbeiterkultur, Gemeindebauten, Ausbau des Sozialstaates ...Es gab allerdings damals auch Versuche der Verständigung zwischen
1. Mai 2000 - was bleibt vom diesjährigen "Tag der Arbeit"? Einst war dies der Festtag der sozialistischen Arbeitersolidarität, ein bewusst revolutionär inszenierter Kontrast zu den "konservativen" Fronleichnamsprozessionen. Mitte der fünfziger Jahre wurde daraus auch ein katholischer Feiertag ("Josef der Arbeiter") und vor allem zu Zeiten Bruno Kreiskys entwickelte sich der 1. Mai zu einer Schau mit feierlichen Lobpreisungen: Seht her, was wir erreicht haben! Arbeiterkultur, Gemeindebauten, Ausbau des Sozialstaates ...Es gab allerdings damals auch Versuche der Verständigung zwischen
Ostern - wieder hat unsere Gesellschaft eines der großen christlichen Hochfeste begangen. Der Papst segnete wie gewohnt Rom und den Erdkreis, beschwor die Menschen und die Völker, friedlich und gerecht zu sein. Aber - und darüber können die vollen Kirchen in diesen Tagen nicht hinwegtäuschen - das Fest ist längst ein Minderheitenprogramm. Für die meisten geht es zu Ostern nur mehr ums Geschäft, um Schokohasen und bunte Eier, um freie Tage und Urlaubsreisen.Läßt sich angesichts dieser Entwicklungen überhaupt noch von einem "christlichen Europa" reden? Wohl nicht, und das ist auch
Die demonstrieren, wir regieren." Das werden sich viele in der schwarz-blauen Koalition denken, wenn am kommenden Wochenende wieder die emotionale Mobilisierung vorwiegend junger Menschen stattfindet. Die sollen halt ihre Widerstandsspielchen machen, die Proteste werden auf Dauer eh nicht in Gang zu halten sein.Landauf, landab beteuern derzeit Regierungsvertreter allerdings auch, daß Österreich eine Demokratie sei.Wenn man sich den Verfassungstext ansieht, stimmt das auch. Aber zur Verfassungswirklichkeit gehören auch aktive Demokraten. Das heißt, die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht
"Was wird aus dem Menschen?" Diese Frage stellt sich angesichts der
Globalisierung, eines entfesselten Marktes und der damit
verbundenen, vermeintlichen "Sachzwänge" immer drängender. Zwingt
der Druck zu marktgerechter Flexibilität und Mobilität immer mehr
dazu, sich in unmenschlicher Weise verrenken zu müssen?
Viele Politiker sind unwillig und unfähig, auf neue Entwicklungen in
der Gesellschaft zu reagieren, klagt der Grazer Kultursoziologe
Manfred Prisching.
Primarius Franz Böhmer, Internist, ärztlicher Direktor des
Sophienspitals in Wien und Präsident der Österreichischen
Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie, zieht eine negative
Bilanz über das Internationale Jahr der Senioren 1999.
Fünf erstickte Mädchen, Dutzende verletzte Jugendliche: was als das
größte Snowboard-Spektakel der Welt gedacht war, endete in einer
katastrophalen Massenpanik. Der Innsbrucker Erziehungswissenschafter
Bernhard Rathmayr über die Gefährlichkeit solcher Mega-Events.
Der "Fall Raoul" (siehe Furche 44/1999) hat das Rechtsempfinden der
Europäer schwer erschüttert. Kann es mit Gerechtigkeit zu tun haben,
einen Elfjährigen wie einen verdächtigen erwachsenen
Sexualverbrecher zu behandeln? Aber auch in Österreich stößt das
Verhalten der Justiz oft auf Unverständnis. Dazu eine Diskussion mit
Universitätsprofessor Frank Höpfel vom Institut für Strafrecht und
Kriminologie der Universität Wien und Universitätsprofessor Gerald
S. Reamey, St. Mary's University, San Antonio, Texas.
dieFurche: Was sagen Sie als Sexualforscherin zum Fall des elfjährigen Raoul, der seine kleine Schwester sexuell belästigt haben soll und dafür vor Gericht muß?Rotraud A. Perner: Da wird eine Handlung brutal verfolgt, von der niemand weiß, ob sie überhaupt stattgefunden hat. Für mich geht dieser Fall auch in Richtung Fremdenfeindlichkeit. Es geht dabei aber nicht nur um den Ausländerstatus des Kindes, sondern auch darum, wie wird auf Andersartigkeit reagiert? Beobachtet man jemanden argwöhnisch, vernadert ihn dann und ähnliches ...dieFurche: Könnte hier ein Fall von "abnormer"
Kinder und Sexualität ist eine heikle Sache. Aber auch die
Erwachsenen haben oft ein verkrampftes Verhältnis zu diesem Thema
(Fortsetzung von Seite 1).
In atemberaubendem Tempo wird das Raumschiff Erde weiter mit
Menschen beladen. Die Steigerung des Lebensalters erhöht allerdings
ebenfalls beträchtlich die Anzahl der bereits Anwesenden.
Vor einem knappen Menschenalter, mitten in der Ära Kreisky, proklamierte die Österreichische Volkspartei den "selbständigen Menschen". Jetzt fordert ihr Klubobmann Andreas Khol in zwei Büchern ("Mein politisches Credo. Aufbruch zur Bürgersolidarität" und "Durchbruch zur Bürgergesellschaft. Ein Manifest") den "gemeinsinnorientierten Menschen", den Mitträger seiner "Bürgergesellschaft". Dieser Ausdruck ist auch bereits parteioffizielles Programmgut der ÖVP geworden, im Wahlprogramm findet er sich ebenso wie im neuen Buch von Parteiobmann und Vizekanzler Wolfgang Schüssel ("Im Namen
Mehr Mitverantwortung statt Egoismus, mehr Gemeinschaftlichkeit
statt Vereinzelung - ÖVP-Klubobmann Andreas Khol über seine
Vorstellungen einer neuen Gesellschaft auf Basis freiwilliger
Solidarität.
Sie können sich zwar aufregen, aber machen können Sie gar nichts!" Die unmißverständliche Botschaft führte dem ohnehin bereits schwer gezeichneten jungen Patienten noch einmal drastisch seine Ohnmacht gegenüber der ärztlichen Allmacht vor Augen. Eben hatte er unter schwersten Schmerzen wieder gelernt, sich zu bewegen. War froh, noch am Leben zu sein. Sollte er sich wirklich auch noch auf eine Klage einlassen?Erst nach tagelangem (!) Flehen gab's ein paar Informationen des behandelnden Arztes: er habe ihm bei der routinemäßigen Blinddarm-Operation mit dem Skalpell den Darm
Es ist nicht leicht für die KFOR-Soldaten im Kosovo, Serben und Albaner auseinanderzuhalten und einigermaßen für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Die blutigen Zusammenstöße, wie zuletzt in der Ortschaft Istok, häufen sich: Sechs Serben hatten dort keine Chance, der albanischen Rache zu entkommen. Die spanische Schutztruppe und das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR waren hilflos.Werden Haß und Gewalt, Vernichtung und Vergeltung auf diesem Flecken Erde jemals aufhören?Im Moment ist das schwer vorstellbar. Auch deshalb, weil immer mehr grausige Details über Massaker an der albanischen
Die katastrophal niedrige Wahlbeteiligung für das bundesweite Studentenparlament ist Kommentatoren nicht einmal mehr eine Zeile wert. Selbst die Meinungsmacher haben sich offensichtlich damit abgefunden, daß sich die nachwachsende Akademikergeneration schon seit geraumer Zeit politisch völlig desinteressiert zeigt. Auch dieses Mal haben nur mehr knapp 27 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Fast drei Viertel der Studenten hüllten sich hingegen - wie schon die Jahre davor - in Schweigen, halten sich demonstrativ raus aus der Politik.Eine enttäuschende
Es gehört schon viel Mut dazu, das zu tun, was diese Frau getan hat: Sie hat ihrem Sohn einfach geglaubt. Sie hat seine Schilderungen ernst genommen, daß er und andere Buben "etwas mit dem Schuldirektor gehabt haben", und mit einer Anzeige beim Jugendamt reagiert.Auch dieser Bub war offensichtlich - wie andere auch - einem Mann mit falsch gepolter Sexualität auf den Leim gegangen: Alkohol, Pornohefte, Zigaretten als Belohnung für intime Treffen in der Wohnung, bei Landschulwochen, Skikursen - der Direktor einer Hauptschule in Wien Favoriten soll es dort nicht beim bloßen unsittlichen
Alfred Pritz, der Präsident des Weltverbandes der Psychotherapeuten,
über das Massaker von Littleton, gewalttätige Jugendliche und die
emotionale Verwahrlosung in der Wohlstandsgesellschaft.
dieFurche: Frau Botschafterin, immer wenn es im Ringen mit Slobodan Milosevic' hart auf hart ging, haben die Amerikaner mit ihrem Sonderbeauftragten Richard Holbrooke einen Mann ins Rennen geschickt, der sowohl vom Stil als auch vom Auftreten her eigentlich kein Diplomat im klassischen Sinne ist. Hat sich hier gezeigt, daß die klassische Diplomatie in heiklen Fällen mit ihrer Kunst am Ende ist?Marianne von Grünigen: Ich komme aus einem Land, das bei jeder Gelegenheit zur Friedenswahrung aufruft und dafür eintritt, daß Streitfälle mit friedlichen Mitteln gelöst werden sollen. Auch wenn
Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit über den Einsatz
der Polizei gegen gewalttätige Kurden, den Prozeß gegen Franz Fuchs,
über Korruption und das Verschwindender Moral in Österreich.
Noch nie in der Geschichte präsentierte sich die Welt so dynamisch, vielgestaltig und zugleich beängstigend unübersichtlich und kompliziert wie heute. Unsicherheit und Orientierungslosigkeit sind wieder ein Zeichen der Zeit.Das kommt nicht von ungefähr: * Eine unglaubliche Fülle von Informationen rollt tagtäglich über uns hinweg. Doch sie hilft uns kaum, die Welt besser zu "verstehen" oder sich halbwegs ein Bild davon zu machen. Im Gegenteil. Die Berieselung mit Nachrichten über Kriege, Gewalt, Verbrechen, Korruption und Spekulation schafft neben Gleichgültigkeit auch Desorientierung
Warum kommt es immer noch zu so vielen ungewollten Schwangerschaften und Abtreibungen? Sexualexpertin Rotraud A. Perner sieht einen Grund in der mangelhaften Aufklärung.
Warum kommt es immer noch zu so vielen ungewollten Schwangerschaften
und Abtreibungen? Sexualexpertin Rotraud A. Perner sieht einen Grund
in der mangelhaften Aufklärung.
Der Werte- und Kulturwandel in unserer Gesellschaft sorgt für
ständige Konflikte zwischen Jung und Alt. Der Familienforscher
Leopold Rosenmayr plädiert für eine neue Kultur des Verstehens in
Liebe zwischen den Generationen.
Die großen Pharmakonzerne orientieren sich bei der
Arzneimittelforschung oft nur mehr "am Markt". Was sich nicht
rechnet, wird erst gar nicht produziert.
Die "Fortschrittspartei" hat sich erneuert. Es spricht für die
Ideologen der SPÖ, nicht so zu tun, als könnten sie wieder das
Paradies in Aussicht stellen.
Veranlagungen, diehohe Zinsen versprechen, sind moralisch oft
zweifelhaft, meint der liberale, katholisch engagierte Ökonom Erich
Streissler.
Erich Streissler: "In einer globalisierten Wirtschaft ist es
unmöglich, denjenigen zu sehen, dem man hilft oder schadet"
Was sich heute unter dem Titel "Sexueller Mißbrauch" verbirgt, ist
unfaßlich. Eine völlige Blindheit gegenüber menschlichem Leid
beginnt zu grassieren.
Der Iran, noch immer als terroristischer Gottesstaat international
in Verruf, präsentiert sich Besuchern jetzt auch von einer
überraschenden Seite: weltoffen, interessiert und äußerst
gastfreundlich.
dieFurche: Wie wollen Sie angesprochen werden, falls Sie tatsächlich in die Hofburg einziehen?Gertraud Knoll: Als Frau Bundespräsidentin.dieFurche: Gibt es für Sie Unterschiede in der Art und Weise, wie Frauen und Männer Politik machen können?Knoll: Natürlich gibt es Unterschiede. Die Pluralität des Lebens besteht ja aus der Verschiedenheit der Geschlechter. Wenn allerdings nur eine Sichtweise dominiert, nämlich die männliche, dann ist das eine Verarmung. Die Fülle des Lebens kommt erst dann in der Politik vor, wenn auch die Frauen ihre Sichtweise öffentlich und strukturell
In seinem neuen Buch zeigt der namhafte Kinderpsychiater Max H.
Friedrich die Folgen der ekelhaften Annahme auf, daß Kinder sexuell
mißbraucht werden dürfen.