Covid-Skandal in Tirol - schon wieder

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Ein Datenleck bei Corona-Tests sorgt in Tirol für Aufruhr. Aber warum nur Namen und Adressen positiv Getesteter freigeben, wenn doch Gesichtserkennung viel vorteilhafter wäre!

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Ein Datenleck bei Corona-Tests sorgt in Tirol für Aufruhr. Aber warum nur Namen und Adressen positiv Getesteter freigeben, wenn doch Gesichtserkennung viel vorteilhafter wäre!

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„So kann es doch nicht weitergehen“, dachte sich Ralf Herwig. Wochenlang kein ordentlicher Skandal rund um die Covid-Pandemie. Tirol musste handeln. Der ehemalige Geschäftsführer der HG Lab Truck schritt sofort zur Tat und verschickte die Personendaten von 24.000 positiven Tiroler Coronavirus-Tests einfach mal per E-Mail. Nur als Backup, versteht sich. Herwig war die bisherige Kritik rund um sein Unternehmen offenbar nicht genug (u. a. zahlte das Land Tirol rund acht Millionen Euro für PCR-Tests an HG Lab Truck – ups, Ausschreibung vergessen). Doch Geschäftsmann Herwig wusste: „Da geht noch mehr!“ – und hämmerte in die Tasten. Datenschutz ist bei Patient(inn)eninformationen ja vollkommen überbewertet. Schließlich möchte man wissen, mit welchen Tirolerinnen und Tirolern man sich kommende Wintersaison besser nicht in die Gondel setzt. Oder wen man aufgrund von Long-Covid-Potenzial lieber nicht einstellt. Oder wem man als Versicherung lieber höhere Tarife verrechnet. Besser als eine Liste von Namen und Adressen wäre eine Gesichtserkennungssoftware, die direkt auf die Krankenakte des Gegenübers zugreifen kann. HG Face Track? Großes Potenzial.

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