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Als die Ukraine noch bei Österreich war, vor 120 Jahr, vor 120 Jahr: Die Scherzchen, zu denen anno 2014 in Wien Wladimir Putin, der damalige Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und Bundespräsident Heinz Fischer über die Ukraine oder die „gute Diktatur Wirtschaftskammer“ (© Putin) aufgelegt schienen, waren zum Fremdschämen. YouTube gibt diese Peinlichkeiten immer noch preis. Ein wenig wirkt das Ganze auch wie eine Altherrenrunde, deren Humor schon bessere Zeiten gesehen hat, und die die Zeichen z. B. der Gleichberechtigung noch nicht erkannt hat. Seit 24. Februar ist da allerdings Schluss mit lustig, seit der Kremlherr in die politischen Raubmethoden wie zu Zeiten Iwan des Schrecklichen zurückgefallen ist. Vielleicht haben wir ja manches falsch verstanden: Christoph Leitl gab 2014 den Hofnarren in des Zaren Entourage – oder? Ein Hofnarr aber nahm sich das Recht heraus, Wahrheiten auszusprechen, die unangenehme sind. Davon war aber nie die Rede. Und wenn man dazu Leitls Wortspenden zu Putins Überfall ansieht, dann reicht Fremdschämen nicht mehr aus. Auch wenn es grob klingt: Herren wie Leitl mögen zurzeit den Mund halten. Schlicht und einfach.

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