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Zum Tod W. H. Audens

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Am 29. September starb unerwartet der berühmte englische Dichter W. H. Auden in seinem 67. Lebensjahr in einem Wiener Hotel. Sein lyrisches Hauptwerk ist das berühmte und preisgekrönte „Zeitalter der Angst“. Wetten Kreisen der Musikwelt ist er als Librettist der Stra-winsky-Oper „The Rake's Progress“ sowie zweier Textbücher für Hans Werner Henze bekannt geworden. 3957 erwarb er in Kirchstetten — ohne Kenntnis davon, daß dieser niederösterreichische Ort die Wahlheimat Josef Weinhebers geworden war — einen Bauernhof und verbrachte jeweils dort das Sommerhalbjahr. Bald erfuhr Auden von seinem großen toten Nachbarn und begann, sich mit Weinhebers Werk eingehend zu beschäftigen. Die Frucht dieser Bemühung ist sein weithin bekanntgewordenes Weinheber-Gedicht, ein Bekenntnis zum kongenialen Dichter und Menschen. Auf nebenstehendem Photo: Auden (rechts) mit dem Vizepräsidenten der

Josef-Weinheber-Gesellschaft, Prof. Christian Neumeier. Im Europa-Verlag erscheint demnächst die erste re-

präsentative Auswahl von Audens Gedichten in deutscher Sprache, die u. a. von Fried, Holthusen, Jandl, Mayröcker, Pack und Zand übertragen wurden. Sie werden in dem von Dr. Wolfgang Kraus herausgegebenen Band den englischen Originalen gegenübergestellt.

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