Werbung
Werbung
Werbung
Wieviel doch ein Buch von dem, was der Autor nicht sieht, dem Leser sichtbar machen kann! Galilei-Biograph Albrecht Fölsing hat, mit der Kirche rechtend, meist recht, bleibt aber auf bewährten Schienen. Sein Material aber läßt ahnen, wie ahnungslos sich Galilei in einen Machtkampf stürzte, in dem er zwischen die
Mühlsteine des Kampfes zwischen Rom und der Reformation geraten mußte. Es läßt ahnen, wie tiefgreifend der, heutig gesprochen, „Paradigmenwechsel“ war, der da im unpassendsten Moment anstand, und hilft jene verstehen, die Galilei nicht verstehen durften, weil sie nicht einer neuen Denkweise verpflichtet ‘waren, sondern der Macht.
GALILEO GALILEI - PROZESS OHNE ENDE. Von Albrecht Fölsing. Pi- per, München 1983. 500 Seiten, Ln., öS