Das Denken Guardinis

Der Zeitraum von 40 Jahren, in dem die gesammelten Studien dieses Bandes erschienen sind, zeigt allein schon von dem bedeutenden Schaffen des so großen Theologen und Schriftstellers. Noch mehr tritt das in der Spannweite der Themen, die in drei große Gruppen geteilt werden, hervor. Die erste Gruppe umfaßt philosophische Themen, die zweite theologische und die dritte biographische. Man kann, wenn man diese Themen überblickt, auch die Fragen feststellen, um die das Denken Romano Guardinis immer kreiste. Es sind dies die Fragen: Person und Gemeinschaft, die menschliche Freiheit, Verhältnis von Kultur und Natur und Kultur und Christentum, das Problem des Glaubens, Gnade und Offenbarung. Unter den großen Gestalten der Geschichte steht für Guardini an erster Stelle die Person Jesu Christi, an zweiter Stelle sind es die christlichen Denker: Augustinus und Bonaventura, Plato und Dante, Sören Kierkegaard.