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Nochmals: Schalldeckel oder Taufsteinkrone?

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Von Dr. Karl Oettinger, dem Verfasser des Aufsatzes „Die Taufsteinkrone von St. Stephan” (Nr. 43 der „Furche”), erhalten wir zu der hierauf bezüglichen Entgegnung von Domvikar Rudolf Bach- leitner: „Schalldeckel oder Taufsteinkrone?” (Nr. 48) folgende Zuschrift:

Zu dem Aufsatz des Herrn Domvikars Bachleitner in der vorigen Nummer erlaube ich mir festzustellen:

Sogleich nach meinem Fund im März 1946 wurden zugleich mit dem Herrn Dom- kuraten Alois Pennal ganz selbstverständlich auch der wissenschaftliche Stab des Bundesdenkmalamtes, und zwar der damalige Ohef, Arch. Quiqueran, Professor Dr. Dagobert Frey, Konservator Dr. Z y k a n und Frau Dr. Eva Kraft zur Besichtigung und genauesten Prüfung eingeladen: natürlich vor Inangriffnahme der praktischen Arbeit an den damals abmontierten und beschädigten Teilen des Schalldeckels.

Gleichzeitig legte Alois Schimann einen alternativen Kostenvoranschlag für die Wiederherstellung vor, entweder in der Schall- deckelform von 1880 oder in der ursprünglichen Form als Taufsteinkrone.

Die Entscheidung fiel einstimmig zugunsten der Taufkrone, zumal inzwischen eine ganze Reihe von Fachleuten, darunter auch der Chef der Plastiksammlung am Kunsthistorischen Museum, Dr. Erich v. Strohmer, dies als das Richtige erklärt hatten. Es handelt sich also gewiß nicht um eine unbegründete Hypothese.

Dann erst wurde, nach den durch Herrn Staatskonservator Dr. Zykangegebenen Richtlinien die Restaurierung durchgeführt, von Beamten des Denkmalamtes mehrfach eingesehen und mit der Übergabe an Präsident Dr. Demus am 26. Juni 1948 zur Zufriedenheit desselben abgeschlossen.

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