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Gespräch der Fakultäten

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Die Pauiusgesellschaft hatte schon seit 1956 Gespräche in engcrem Kreis geführt — die erste Tagung fand im Dominikanerkloster Walberberg bei Köln statt — bevor sie sich entschloß, sich Ende April dieses Jahres in Salzburg erstmalig auch einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Sie ist eine wissenschaftliche, freie Gemeinschaft katholischer Prägung, die nicht unter kirchlicher Leitung steht. An den Zusammenkünften nehmen auch evangelische Christen teil und solche, die dem christlichen Glauben fernstehen. An der Spitze der Gesellschaft steht neben dem Mediziner Prof. M a r ti n i (Professor für innere Medizin, Universität Bonn) Prof. Hans Schäfer (Professor für Physiologie, Heidelberg). Dem Freundeskreis gehörten von Anfang an namhafte Persönlichkeiten vorwiegend der Naturwissenschaft und der Theolo-

gie, aber auch der Geisteswissenschaft, Kunst und Politik an. 90 Prozent der Gesprächsteilnehmer sind Dozenten und Professoren. Früher behandelte Themen — „Wunder und Wissenschaft“, „Der Mensch, Natur und Übernatur“, „Der Mensch zwischen Glauben und Wissen“ wie das Thema der Salzburger Tagung „Das Selbstverständnis der Theologie vor dem Anspruch der Natur- und Geisteswissenschaften“ — zeigen die Paulusgesellschaft vor allem in Auseinandersetzung mit dem naturwissenschaftlich-technischen Weltbild von heute einerseits und dem ordo des Glaubens anderseits. Es ist daher erklärlich, daß sich bisher vor allem die naturwissenschaftliche und die theologische Fakultät angesprochen fühlen und die Vertreter der philosophischen Fakultät bisher Zu-rückhaltuna übten.

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