Sowohl in den autonomen Palästinensergebieten als auch im Südlibanon hat sich am vergangenen Wochenende die Situation dramatisch zugespitzt. Bei Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und israelischen Soldaten ist am Sonntagmorgen mitten in Jericho eine Brandbombe gegen ein ziviles israelisches Auto geworfen worden. Dabei erlitt ein zweijähriges Kind schwere Verbrennungen. Zuvor waren etwa ein Dutzend israelischer Soldaten bei den Ausschreitungen verletzt worden. Auf palästinensischer Seite wurden während der Unruhen fünf Menschen getötet und etwa 600 Personen verletzt. Israel macht die palästinensische Behörde und ihren Vorsitzenden Arafat für die Eskalation verantwortlich, denn Arafats Fatah-Bewegung hatte für das Wochenende zu "Tagen des Zorns" aufgerufen. Im Südlibanon zerstörte die israelische Armee nahe der syrischen Grenze einen Panzer der prosyrischen Hisbollah-Miliz.
