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Die Maoisten in der nepalesischen Übergangsregierung wollen König Gyanandra so schnell wie möglich absetzen. Damit reagierten sie letzten Sonntag auf die angekündigte Verschiebung der für den 20. Juni geplanten Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung. Nach dem ursprünglichen Plan sollte die Versammlung über die Zukunft der Monarchie entscheiden. Jetzt wollen die Maoisten die Absetzung des Königs über das Parlament betreiben.

Für die Umwandlung Nepals in eine Republik wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament nötig. Die Maoisten stellen 83 der 330 Abgeordneten, könnten bei dieser Abstimmung aber mit der Unterstützung linker Parteien rechnen, die knapp die Hälfte der Sitze im Parlament haben.

Eine Umfrage ergab vor kurzem, dass die Nepalesen ihrem König mehrheitlich lediglich eine zeremonielle Rolle zugestehen wollen. Die Dynastie der Shahs regiert seit Mitte des 17. Jahrhunderts. APA

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