Franziskaner für die Steirer

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Er wolle vor allem Freund sein und auf Jesus hinweisen. Mit diesen Aussagen stellte sich Franz Lackner, neuer Weihbischof in Graz, vor.

Franz Lackner, zur Zeit Franziskanerprovinzial in Wien, wird neuer Weihbischof in Graz-Seckau. Diözesanbischof Egon Kapellari stellte seinen neuen bischöflichen Mitarbeiter vor wenigen Tagen in Graz vor. Papst Johannes Paul II., so Kapellari, habe ihm mit Lackner einen Mann "mit den richtigen Qualitäten" zur Seite gestellt. Neben der Unterstützung des steirischen Bischofs bei liturgischen Handlungen soll sich der neue Weihbischof vor allem um junge Menschen und um geistliche Berufe kümmern.

Franz Lackner wurde 1956 als Kleinbauernsohn in der Oststeiermark geboren. Er absolvierte eine Elektrikerlehre und war als Zeitsoldat beim Bundesheer. Nach zwei UNO-Einsätzen in Zypern besuchte Lackner das Aufbaugymnasium in Horn; 1984, nach der Matura, trat er in Reutte bei den Franziskanern ein. Lackner studierte in Wien und Irland Theologie, 1991 wurde er in Graz zum Priester geweiht. Danach ging Lackner nach Rom, wo er an der Franziskanerhochschule Antonianum Philosophie studierte und über den mittelalterlichen Denker Johannes Duns Scotus dissertierte.

1999 kehrte Lackner nach Österreich zurück, wo er die Leitung der Wiener Franziskanerprovinz und einen Lehrauftrag an der Theologischen Hochschule in Heiligenkreuz übernahm.

Er wolle vor allem ein Freund sein und auf Jesus hinweisen, erklärte Lackner bei seiner Vorstellung in Graz. Er habe vor allem deswegen Philosophie studiert, weil er immer darum gerungen habe, "in zeitgemäßer Form zu sagen, was sich in der Geschichte Jesu ereignet hat".

Bischof Kapellari und Altbischof Johann Weber werden Franz Lackner am 8. Dezember im Grazer Dom die Bischofsweihe spenden. ofri/KAP

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