Der 90. Nachfolger des heiligen Rupert

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Er trägt - wie die Kardinäle - das päpstliche Legaten-Rot. Und den Ehrentitel "Primas Germaniae". Heute ist er der zweite Erzbischof in Österreich und Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz. Im Gegensatz zu seinen Amtsbrüdern im Land wird er vom Salzburger Domkapitel aus einem römischen Dreiervorschlag gewählt. Am 13. November 2013 war es wieder soweit: Die kirchlichen Wahlmänner kürten Franz Lackner zum 90. Nachfolger des heiligen Rupert. Am 7. Jänner nahm der neue Erzbischof seine Diözese in Besitz, fünf Tage später überreichte ihm Amtsvorgänger Alois Kothgasser im Salzburger Dom den Erzbischofsstab.

Franz Lackner wurde 1956 in einfachen Verhältnissen im südsteirischen Feldbach geboren. Er ließ sich zum Elektriker ausbilden und trat erst im Alter von 28 Jahren bei den Franziskanern ein. 1991 wurde er zum Priester geweiht. In Rom schloss er sein Philosophiestudium mit einer Dissertation über den scholastischen Theologen und Philosophen Duns Scotus ab. 1999 wurde Lackner Provinzial der Wiener Franziskaner, 2002 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in der Diözese Graz-Seckau, wo er unter anderem für die Kinder- und Jugendpastoral zuständig war. Obwohl Lackner allgemein als Nachfolger des Grazer Bischofs Egon Kapellari erwartet worden war, kam er nach Salzburg. In Graz ist die Nachfolgefrage weiter offen.

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