Kein endgültiger Abschied

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Wenn der katholische Pressverein der Diözese Graz-Seckau die Feier seines 100-jährigen Bestandes begehen kann, ist das zu einem großen Teil das Verdienst seines Generaldirektors Doktor Karl Maria Stepan, der dem Unternehmen 40 Jahre hindurch vorstand.

Die katholischen Pressvereinsanstalten stammen aus einer Zeit, in der der Liberalismus und der Sozialismus gegen die Kirche kämpften. Die Zeiten haben sich inzwischen geändert, und damit mußte auch die Zielsetzung der katholischen Verlage, Zeitungen und Druckereien sich umstellen. Das Tor zu diesen neuen Wegen hat für die Steiermark Dr. Stepan aufgestoßen. Er machte aus dem Verlagshaus eine moderne, weltweite Unternehmung, die den Mut hatte, Publikationen bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus zu verbreiten, die noch vor 50 Jahren zu gewagt waren, um Leser zu finden. In dieser Modernisierung [ ] hat Stepan seine Lebensaufgabe gesehen. [ ]

Wenn nun Stepan, fast 75 Jahre alt, seine Tätigkeit als Generaldirektor des katholischen Pressvereins in Graz zurücklegt, bleibt sein Lebenswerk weiterhin lebendig. Wie ein guter pater familiae hat er sein Haus so bestellt, daß die jüngere Generation sein Werk weiterführen kann. Dr. Stepan wird im katholischen Pressverein der Diözese Graz-Seckau in Zukunft die Stellung eines Obmannstellvertreters innehaben, so daß sein Abschied von der Styria kein vollkommener ist. Nr. 19 /11. Mai 1968

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