Protest gegen Mesi'c

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Kroatische Kriegsveteranen und Nationalisten haben erneut gegen eine härtere Linie der Mitte-Links-Regierung bei der Strafverfolgung von Kriegsverbrechen protestiert. In der Innenstadt der Hauptstadt Zagreb versammelten sich etwa 7.000 Demonstranten. Die Kriegsveteranen und deren Anhänger protestieren gegen den Plan der Regierung, den früheren Armee-General Mirko Nora'c wegen Kriegsverbrechen vor Gericht zu stellen. Die mögliche Auslieferung von Norac an das Tribunal sorgt in Kroatien seit Tagen für Unruhe. Nationalistische Kräfte wenden sich gegen die von der neuen Führung unter Präsident Stipe Mesi'c und Ministerpräsident Ivica Racan angekündigte Zusammenarbeit Zagrebs mit dem UNO-Gerichtshof. Die heute oppositionelle Kroatische Demokratische Gemeinschaft (HDZ) des verstorbenen Präsidenten Franjo Tudjman fordert mittlerweile sogar Neuwahlen, um von der Welle nationalistischer Gefühle zu profitieren. Norac wird vorgeworfen, 1991 bei einem Massaker in der Stadt Gospi'c serbische Zivilisten ermordet zu haben.

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