Seit 21 Jänner 2009 ist der promovierte Betriebswirt Hans Jörg Schelling Präsident des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Er ist deklariert als Reformer angetreten.
Am 30. Juni, präsentierte der Hauptverband ein mit der Ärztekammer akkordiertes Papier zu Reformen im Gesundheitswesen. Dieses ist, wie Schelling erläutert, weitgehend „abgearbeitet“ und wird Gesetz. Angesichts ihrer finanziellen Lage erhalten die Krankenkassen direkte und indirekte Hilfe aus dem Budget, worüber allerdings jährlich zu verhandeln ist. Daher steht die Dotation des Strukturfonds stets auf der Agenda. Demgegenüber müssen die Krankenkassen selbst Einsparungen vornehmen. Der größte Bereich des Gesundheitswesen liege bei den Krankenhäusern. Zentrale Planung und Steuerung des – im Sinne des Patienten zu erstellenden – Angebotes seien erforderlich. Gespräche darüber haben begonnen. (c.r.)
