Der entkoppelte Finanzmarkt und die gerechte Anlage

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Die Ursachen der Finanzkrise liegen für den Wirtschafts- und Sozialethiker Klaus Gabriel im systemischen Bereich der Finanzwirtschaft, die sich von der Realwirtschaft entkoppelt habe. Banken und Finanzdienstleiter seien in Bereiche gegangen, die wenig mit Realwirtschaft zu tun hatten. Dabei lösten sie sich weitgehend von ihrer volkswirtschaftlichen Kernfunktion der Finanzierung und Ermöglichung wirtschaftlicher Prozesse. Kirchen und Ordensgemeinschaften gehörten zu den ersten Investoren, die für ethische Finanzierung plädierten. Mittlerweile setzen auch andere Akteure auf diese Modelle. So begann die Stadt München ihre Gelder nachhaltig zu veranlagen. Ethisches Investment mache Schule sei, aber insgesamt noch zu wenig bekannt, sagt Gabriel. Der promovierte Theologe, der zehn Jahre als Anlage- und Vermögensberater einer Bank tätig war, unterrichtet Lehrgänge an der WU, der Uni Wien, der Donauuni-Krems und der Katholischen Sozialakademie. Seit 2007 ist der gebürtige Tiroler Vorsitzender des Corporate Responsibility Interface Center (CRIC), einem Verein für ethisch orientierte Investoren, mit Sitz in Frankfurt am Main. (s.k.)

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