Intelligente Bremspedale

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Schon vor Jahrzehnten wurden Vorstellungen von automatisch fahrenden Autos entwickelt: Der Fahrer sitzt in seinem Fahrzeug und erfreut sich des Ausblicks auf die vorbeiziehende Landschaft, wie im Zug. Kontroll- und Steuerungssysteme leiten es sicher an das angepeilte Ziel. Die neuesten Entwicklungen zeigten jedoch, daß die Automobilhersteller nicht in diese Richtung gehen, meint Klaus Machata, im "Kuratorium für Verkehrssicherheit zuständig für Fragen der Verkehrstechnik. "Diese Aufgabe ist einfach viel zu komplex, um sie derzeit völlig dem Rechner zu überlassen. Selbstfahrende Autos sind in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten."

Die Autohersteller entwickeln eher Assistenz-Systeme. Diese nehmen dem Fahrer nicht die Verantwortung ab, sondern unterstützen ihn nur. Ein Beispiel ist das "intelligente" Bremspedal, um Auffahrunfälle zu verhindern. Viele von diesen passieren dadurch, daß die Fahrer zwar das auf sie zukommende Problem erkennen, das Bremsen einleiten, es aber nicht stark genug tun.

Mit dem "intelligenten" Bremspedal wird nun im Falle einer Notbremsung - sie wird aus der Schnelligkeit der Reaktion und der Verringerung des Abstands zum Vordermann erkannt - die Bremskraft automatisch verstärkt. Außerdem gibt es Systeme, die vor zu geringem Sicherheitsabstand warnen und eventuell sanft in das Fahrverhalten eingreifen: entweder indem die Betätigung des Gashebels erschwert oder eine sanfte Bremsung eingeleitet wird.

"Wie das allerdings funktionieren soll, ist umstritten, weil man dem Fahrer nicht wirklich die Entscheidung über die Steuerung des Fahrzeuges abnehmen kann und soll," weist Machata auf die Probleme solcher Systeme hin.

CG

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