Erbitterter Kampf für Demokratie und Freiheit
Die Lage in Hongkong spitzt sich mit dem neuen von China erlegten so genannten "Sicherheitsgesetz" weiter zu.
Die Lage in Hongkong spitzt sich mit dem neuen von China erlegten so genannten "Sicherheitsgesetz" weiter zu.
Tausende Demonstranten versammelten sich vergangenen Dienstag trotz eines von China erlassenen sogenannten „Sicherheitsgesetzes“ in der Hongkonger Innenstadt. Sie demonstrieren für den Erhalt der Autonomie und für Demokratie. „Widerstand bis zum Ende“ und „Unabhängigkeit für Hongkong“, skandierten sie. Die Polizei setzte Pfefferspray gegen die Demonstranten ein. Geschäfte waren geschlossen, die Eingänge zu einer U-Bahn-Station verriegelt. China hatte am Dienstag das international umstrittene „Sicherheitsgesetz“ verabschiedet, es trat noch am selben Tag in Kraft. Es ist der radikalste Einschnitt in die Autonomie der Finanzmetropole, die Hongkong bei der Übergabe an China für mindestens 50 Jahre zugesagt wurde. Das Gesetz sieht lebenslange Haft als Höchststrafe für zahlreiche Vergehen vor, die Chinas Behörden als Subversion, Abspaltung und Terrorismus werten. Die Führung in Peking reagiert mit dem Gesetz auf die Proteste hunderttausender Hongkonger gegen den wachsenden Einfluss Chinas, die die Sonderverwaltungszone 2019 monatelang lahmgelegt hatten. Das „Sicherheitsgesetz“ wird aus Sicht der demokratischen Politikerin Claudia Mo zum Untergang der freiheitlichen Metropole führen. Es sei der „dunkelste Tag seit 23 Jahren in Hongkong“, sagte Mo.