Kirche katholisch queer #OutInChurch - © Foto: APA / AFP / Alex Halada

#OutInChurch: Katholischer Regenbogen

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Mit ihrem Outing als "queer" sorgten Mitarbeiter der katholischen Kirche in Deutschland für großes Medienecho.

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Mit ihrem Outing als "queer" sorgten Mitarbeiter der katholischen Kirche in Deutschland für großes Medienecho.

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Es ist eine bislang beispiellose Initiative: 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche in Deutschland haben sich letzte Woche als „queer“ geoutet. Auf der Website mit dem Titel „#OutInChurch“ offenbaren haupt- und ehrenamtliche sowie ehemalige Mitarbeiter ihre sexuelle Orientierung, darunter auch Priester. In der ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ des Investigativ-Journalisten Hajo Seppelt sprachen sie sich gegen Diskriminierung in der Kirche aus. Das Medienecho auf die Aktion war groß. Rund 30 katholische Verbände und Organisationen bekundeten auf der Seite von „#OutInChurch“ Solidarität. In der Dokumentation bekräftigte auch der Aachener Bischof Helmut Dieser, dass niemand wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert oder abgewertet oder kriminalisiert werden dürfe.

„Die Regenbogenpastoral Österreich begrüßt die Aktion #OutInChurch von queeren kirchlichen Mitarbeitenden in Deutschland, die für ein Klima der Angstfreiheit in der Kirche eintreten“, betonte auch deren Vorsitzender, Franz Harant. Es sei höchste Zeit, dass die römisch-katholische Kirche ihre Lehre zur Sexualität konstruktiv ändere, sagte der Linzer Priester. Seitens der Kirchenleitung sei die Wahrheit in den Blick zu nehmen, so Harant – „mehr noch, den konkreten Menschen ist in die Augen zu schauen“. (mt/kap)

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