Vor wenigen Tagen ist in den Niederlanden eine Vorstudie des wissenschaftlichen Beirats für die Regierungspolitik veröffentlicht worden, die sich mit dem Spannungsfeld von internationaler Macht und interner Autonomie auseinandersetzt. Diese Studie ist insofern besonders anregend, als sich darin zahlreiche Thesen und Hypotheken mit dem gegenwärtigen Verhalten von Machtausübenden auf hohem Niveau vergleichen lassen.Was erhofft der Ex-Premier Den Uyl sich von seiner Vortrags- und Gesprächsreise in 'den USA? Warum haben Giscard d'Estaing und Helmut Schmidt vergessen, vor dem Bremer Eurogipfel
Die aus den Wahlen vom 25. Mai hervorgegangene Volksvertretung und die Regierung werden die sozio-öko- nomischen Probleme zweifellos mit Vorrang behandeln müssen, wenn sie die Position der Niederlande als eines der reichsten Länder der Welt erhalten oder gar verbessern wollen.Ebenso aber werden Parlament und Regierung nicht umhin können, der inneren Sicherheit ihre Aufmerksamkeit und Entschlußkraft zu widmen, weil der Anstieg der Kriminalität in den letzten Jahren mit einem Vertrauensverlust des In- und Auslandes gepaart ist.Die beängstigende Zunahme der Gewaltverbrechen, die
Bei den diesjährigen Alpbacher Hochschulwochen sprach im Rahmen einer international vielbeachteten Diskussion „Rechts und Links“ der Internationale Sekretär der holländischen Partei der Arbeit, Alfred M o z e r, einer der prominentesten Vertreter des demokratischen Sozialismus in Europa, Uber innere Wandlungen und Entwicklungen des freiheitlichen Sozialismus in den letzten 50 Jahren. „Die Furche“ gibt aus dem umfangreiche Referat im folgenden zwei Auszüge, weil sie dieses wichtige Dokument ihren Lesern zur Kenntnis bringen möchte, ohne sieh natürlich mit den darin vorgetragenen Thesen zu identifizieren. Mozers Ausführungen sind Muster der Selbstbesinnung und Selbstkritik in einem anderen politischen Raum, die uns zudem 'Materialien zur Verfügung stellen, die bei uns wenig bekannt oder beachtet sind. Die Redaktion
Weihnachten in den Tropen — ich fand immer einen Widerspruch darin und etwas Gewolltes, zu eng war die Idee von Winter und Schnee mit unserem Weihnachtsgedanken verwoben. Und dies war die dritte Weihnacht seit der japanischen Besetzung. Die erste war noch im eigenen Heim, auf der Unternehmung, mit Mann und Kindern, treu der alten Tradition, aber so schwer von nahendem Abschied und kommendem Unheil. Die zweite interniert in der „wijk” in Malang, durch Stacheldraht getrennt von der Welt, keine Freiheit und doch kein Lager wie dieses hier, eine Weihnacht, die ich suchen wollte und doch
Als der Krieg am 10. Mai 1940 über Nacht m Holland einbrach, fand er ein Land vor, dessen katholisches Leben in hoher Blüte stand. Die Seelsorge hatte sich modernen Methoden angepaßt. Auf politischem, sozialem und kulturellem Gebiet spannte sich ein Netz von Organisationen über ganz Holland: Standes- und Fachverbände, wissenschaftliche Vereine und Wohltätigkeitseinrichtungen. Presse und Rundfunk waren ebenbürtig den Mitteln der anderen Denkrichtungen, und auf dem Unterrichtsgebiet gediehen trefflich die katholischen Schulen, von der Volksschule bis hinauf zu der Alma Mater, der „R. K.