Schönheit und Alltag zum Einklang zu bringen machten sich um die Jahrhundertwende einige Künstler zur Aufgabe. Es gelang ihnen durch die Gründung derWiener Werkstätte im Jahre 1903.Von den federführenden Vertretern Kolo Moser und Josef Hoffmann gingen die Erneuerungsbestrebungen aus. Bedeutende Künstler und Kunsthandwerker schlössen sich an und schufen während dreier Jahrzehnte unzählige Werke, die sich durch das Werkstättenprinzip einer schlichten, geschlossenen Qualität auszeichneten und doch die Individualität des entwerfenden Künstlers ausstrahlten.Das Buch von Werner J.
Seit Mitte April ist in der Nähe von Langenlois das von der Landesinnung der Baugewerbe für NO renovierte und revitalisierte Barockschloß Haindorf zu bewundern.Im daneben gelegenen Bauhof, der als- Schulungszentrum dient, hat die Handelskammer Niederösterreichs eine äußerst sehenswerte Ausstellung unter dem Motto .Jiandwerk und Altbaupflege in Niederösterreich" veranstaltet.In vorbildlicher Weise sind die Probleme der Altbausanierung und die Möglichkeiten handwerklicher Tradition dargestellt. Ein ausführlicher Katalog zeigt: Stilgerechte Denkmalpflege beginnt im kleinen. Allen
Am 12. Dezember erhielt der Wiener Kunsthistoriker Univ.-Prof. Otto Demus in Wien aus der Hand von Kardinal König den Kardinal In- nitzer-Preis.Der 1902 geborene Forscher wurde vor allem durch seine Arbeiten über byzantinische Kunst und romanische Wandmalereien bekannt.Sein großes Interesse gilt vor allem den Mosaiken von San Marco in Venedig — ein Thema, das ihn sein Leben lang gefangenhielt 1927 hatte er darüber dissertiert und ist zur Zeit dabei, die nun abgeschlossenen Untersuchungen zu publizieren.Otto Demus, der in den Kriegsjahren nach England emigriert war, wurde in Österreich
In Graz fand vom 22. bis 24. Oktober während des steirischen herbstes“ am Landesmuseum Joanneum die erste österreichische Kunsthistorikertagung statt. Ziel der Veranstaltung war es, Fachleute aus Universitäten, Museen und Denkmalämtern zusammenzuführen, um gemeinsame Probleme und die Gründung eines „Verbandes der Kunsthistoriker“ mit Interessens- und Standesvertretung zu besprechen.Zahlreiche Vorträge von namhaften Forschem steckten das breite Spektrum der zeitgenössischen Kunstforschung ab.Die Problematik des Verhältnisses von Theorie und Praxis kam zur Diskussion und auch die
Das Grenzland des nördlichen Waldviertels gilt als wirtschaftliches Notstandsgebiet und dennoch wird man von diesem Problemkind durch erstaunliche Initiativen kultur- und umweltbewußter Einwohner überrascht.Sei es nun die Revitalisierung eines geschichtsträchtigen Schlosses wie im Falle Drosendorf, dessen altes Gebäude nun zum Teil eine Stätte für Bildungshungrige und einfache Sommerfrischler geworden ist oder die Restaurierung eines dem Verfall preisgegebenen und häufig schon von Abbruchplänen bedrohten Stiftes, wie jene Propstei in der Marktgemeinde Eisgarn (Bezirkshauptmannschaft
Im Zuge einer großangelegten Restaurierung des Stiftes Melk präsentiert das Land Niederösterreich eine Ausstellung über Kaiser Joseph II. und seine Zeit. Die vier wesentlichen Stationen in dem Leben dieses Mannes werden hier in fachmännischer Art den räumlichen Gegebenheiten des Stiftes eingebunden.Gleich zu Beginn der Ausstellung lernt der Besucher in ganz persönlichen Dokumenten die Kindheit, die Jugend und die beiden Ehen kennen. Neben den bedeutenden Porträts des kleinen Josephs etwa sein ABC-Büchlein oder einen Codex mit der eigenhändigen Notiz: „Aus diesem Buch hab ich