„Jesus ist anscheinend die un-bewältigte Vergangenheit des Christentums”, stellt Eva Kirsten ironisch bitter fest, nachdem sie mehrere schlechte Erfahrungen machen mußte mit den Schwierigkeiten der Christen, über Christus zu sprechen. Und das ist auch der einzige rote Faden der „Jesus-Recherchen”, die Eva Kirsten gemeinsam mit ihrem Kollegen Fritz Brenner verfaßt hat.Das Buch beinhaltet ein Konglomerat von Interviews, persönlichen Reflexionen der beiden Autoren und Berichten über ihre Arbeit. Zentral ist dabei die Frage nach der Person Jesu als Mensch seiner Zeit.Leider bleiben
„Dieses soll euch ein Zeichen sein” kommentieren die Darsteller das Verteilen eines Strohhalms gegen Ende des Abends an die Zuschauer der ausverkauften Kurhalle in Wien-Ober-laa...Musikalisch und rhythmisch nicht ganz uninteressant, wenn auch nicht gerade abwechslungsreich, inhaltlich allerdings beinahe chaotisch — so kann man das Musical „Franz von Assisi” kurz charakterisieren.Die Musik des Deutschen Peter Janssen erinnert zeitweise ein bißchen an Carl Orff und hat auch mit Marschmusik manches gemeinsam. Wilhelm Wulms, der Textdichter, hat seine gute Absicht leider verfehlt. Ihm
Mehr als vierzig Jahre sind seit dem Tod von Maksymilian M. Kolbe vergangen, zehn Jahre seit seiner Seligsprechung. Der Autorin Kinga Strzelcka OSU gelang eine überraschend objektive Darstellung seines Lebens bis in kleine Alltäglichkeiten, „wo aber allein Heiligkeit wächst und sich bewährt”, schreibt Bischof Georg Moser in seinem Vorwort.Das Werk beruht vorwiegend auf Notizen und Briefen des Franziskanerpaters sowie auf, Augenzeugenberichten und auch bereits vorhandener Literatur.Es zeigt den Priester mit seinen Qualitäten und Schwächen als Sohn seiner Zeit und seines Landes,
„Christliche Schizophrenie" hat es neulich jemand genannt, das — zugegeben etwas ambivalente -christliche Denken in Sachen Rüstung, von dem ich behaupte, daß es verboten ist, oder daß es zumindest den, der es zur Sprache bringt, entweder zu einem naiven Idealisten oder auch verstiegenen Philosophen degradiert, was beides den Effekt erzielt. Denken zu entmündigen.Es gibt in der Kirche gewisse Themenkreise, die man praktisch nicht bedenken darf, denn wehe, man hätte eine Frage, die möglicherweise verunsichern oder die „Sonntagschristen" aus ihrem Dämmerschlaf reißen könnte, schon
Die volle Integration der Charismatischen Erneuerung in die katholische Kirche scheint zu gelingen, meint vorsichtig resümeeziehend Pfarrer Johann Koller aus Wien-Hernals, der Beauftragte der Erzdiözese Wien für Charismatische Erneuerung, nach seiner Rückkehr von der Vierten Internationalen Leiterkonferenz, die kürzlich in Rom stattfand.Dieses Thema war auch das Hauptanliegen des Treffens. Die oft kritisierte Phase des geistigen Aufbruchs, die seit 1967 ganz Europa erfaßt hat, dürfte abgeklungen sein.Jetzt kommt es darayf an, aus der Kraft des Geistes unsere teilweise toten Gemeinden zu
Vor einigen Wochen habe ich das zum ersten Mal erlebt: Ein junger Mann kommt ans Mikrophon und erzählt spontan vor etwa 1000 Menschen über seine beglückenden Erfahrungen mit Gott, sein vorher tragisches Leben und seine Probleme. (Das spielte sich im Rahmen einer christlichen Tagung ab.) Vielen war solche Offenheit völlig neu.Glaube und Religiosität waren auch bei mir bis dahin Dinge, die nur, in Formeln und bestimmten Wendungen verpackt, ausgesprochen wurden, wenn auch durchaus ehrlich gemeint.Dieses Zeugnis hat mich tief betroffen. Es hat in gewisser Hinsicht eine Hemmschwelle