Innsbruck, wir alle stehen wieder vor einer Wende. Ein Jahr neigt sich seinem Ende zu — ein neues tritt in unser Leben. So wie der Ablauf der Zeit auch an uns selbst nicht spurlos vorübergeht, uns wachsen und reifen ließ, so ist auch diese Stadt, die Hauptstadt des Landes im Gebirge, gewachsen, lebt in der Zeit und geht mit der Zeit. In Kunst und Kultur, in Wirtschaft und Technik, in allenWechselbeziehungen des modernen Lebens ist sie neu erblüht und kennt in der Entwicklung ihres Gemeinwesens wahrhaft europäischer Prägung keinen Stillstand. Es ist das Anliegen aller Bürger dieser
Das Werden, des Ortes „Innsbruck“, seine Entwicklung zur Landeshauptstadt Tirols und seine nunmehrige Bedeutung über die Landesgrenzen hinaus sind engstens mit der hier entstandenen Brücke über den Inn verbunden, die der Siedlung den Namen gab, das Stadtwappen ziert und im Laufe der Jahrhunderte zu einem völkerverbindenden Wahrzeichen geworden ist.Bereits über Innsbrucks erste Brücke führten wichtige Fernverkehrsstraßen. Die Ost-West-Linie des Inntales wird gerade in Innsbruck von der aus Norden kommenden uralten Paßstraße über die Porta Claudia bei Scharnitz und den im Verlaufe
Ein dreifaches Gedenken feiern wir in diesem Jahr: Vor 60 Jahren wurde unser Bischof Paulus Rusch geboren, vor 30 Jahren erhielt er die Priesterweihe, und vor 25 Jahren ernannte ihn der Heilige Vater zum Bischof unseres Kirchengebietes.Mit dem gläubigen Volk grüßt ihn zu diesen Anlässen besonders dankbar durch mich auch die Tiroler Landeshauptstadt, in der er residiert.Wer von uns kennt nicht Menschen, die kein Verhältnis zum Religiösen haben, denen, so scheint es, dabei nichts abgeht? Wer weiß nicht, daß dieser Typus besonders in den Städten und Industrieorten das Antlitz der
Eine Krankheit unserer modernen Zeit ist die Hast, die Eile. Auch im Urlaub läßt sie viele Menschen nicht los: sie eilen durch die Städte und Länder, nur selten eine Rast einlegend, um möglichst rasch weite Entfernungen zurücklegen zu können.Aber nur wenige Reisende versäumen es, wenn sie vom Brenner durch das enge Tal der Sill nach Norden fahren und plötzlich zum Berg Isel kommen, zu verweilen, um den einmaligen Blick auf das weite Tal und die zu ihren Füßen liegende Stadt Innsbruck zu genießen. Mitten im Inntal liegt diese Stadt, am Fuße der steil aufragenden Kalkfelsen der