Jeder von uns, der Verantwortung in dieser Republik trägt, ja jeder Mitbürger fühlt es, daß wir gegenwärtig durch Einflüsse, die aus der Weltwirtschaft auf uns zukommen, und durch Schwierigkeiten, die auch bei uns entstanden sind, uns wirtschaftlichen Problemen großen Ausmaßes gegenübersehen; diese Probleme gibt es in der ganzen Welt, in Europa, und zwar im westlichen und im östlichen Europa, in ganz Österreich.In einer solchen Zeit ist Sparsamkeit geboten; Sparsamkeit bei den öffentlichen Haushalten, angefangen vom Bund, über die Länder bis zu den Gemeinden, überlegtes
Die Freiheitliche Partei Österreichs feierte mit einem Festakt am 16. Mai in Salzburg ihr25jähriges Bestehen. Bundespräsident Rudolf Kirchschläger hielt bei dieser Jubiläumsfeier, an der auch Vertreterderbeiden Großparteien teilnahmen, eine A nsprache, aus der wir auszugsweise zitieren.
Es liegt im Wesen einer menschlichen Partnerschaft, daß sie Zeiten durchstehen muß, in denen die Partner einander müde werden oder zueinander das Vertrauen in den Partnerschaftswillen des anderen verlieren.Hiefür kann es verschiedene Gründe geben: eine zu starke Betonung der eigenen Macht, ein scheinbares Tot- oder Leerläufen der Prozeduren, oder schließlich manche Erklärungen, die nach außen hin gegenüber dem Partner gesprochen werden, in Wirklichkeit aber für die eigenen Reihen bestimmt sind.Deshalb die Bitte an die Sozialpartner, den ehrlichen Willen zur Partnerschaft in sich
Bei den Gesprächen im Anschluß an die ungarischen Ereignisse des Jahres 1956 habe ich immer wieder darauf hingewiesen, daß,•nbsp;so wie die Schweiz, die als Heimstätte des Internationalen Roten Kreuzes als neutraler Staat eine gewisse Funktion hat, und•nbsp;so wie Schweden, das für den damals schon bestehenden, aber noch nicht Nord-Süd-Dialog genannten Prozeß eine bestimmte Aufgabe hat,•nbsp;die Funktion Österreichs als neutraler Staat darin liegt, daß wir uns um jene Menschen kümmern, die individuell vermeinen, in ihrer Heimat aus politischen oder religiösen Gründen nicht
Österreich hat zwangsläufig, als wir uns 1955 zur immerwährenden Neutralität bekannten, nach der Schweiz geschaut.Nicht nur deswegen, weil wir uns im Moskauer Memorandum das Einverständnis der Sowjetunion geben ließen, daß wir eine Neutralität nach dem Muster der Schweiz - also sicher keine Neutralität im Sinne eines Neutralismus - wollen, sondern auch deswegen, weil Tür uns tatsächlich, ohne Erfahrungen einer Neutralitätspolitik, die Schweiz eine Art Mekka für die Neutralität gewesen ist.Als einer jener, die damals in der praktischen Arbeit am Schreibtisch verschiedene