ökumenische Konzilien hat die Kirche in ihrer Geschichte berufen, wenn zentrale Fragen ihres Glaubens und Lebens spruchreif wurden. Der Friede ist von Anfang an ein Grundthema der Kirche. Der Weltfriede ist heute die erste Uberlebensaufgabe der Menschheit. Friede, wie Christen ihn üben und bejahen können, muß ein Friede der Gerechtigkeit sein. Einen solchen Frieden haben die Kirchen in vielen Äußerungen gefordert, so vor zwei Jahren die Vollversammlung des Weltrats der Kirchen in Vancouver. Der Weltfriede ist daher heute das angemessene Thema eines ökumenischen Konzils...Es gibt zwei
Wirtschaftliche Krisen kommen und gehen. Es scheint mir aber schwer vorstellbar, daß der Kern unserer heutigen wirtschaftlichen Probleme in der heutigen politischen Struktur der Welt gelöst werden kann.Ich gebe hier die Resultate meiner Überlegungen in der Form von fünf Thesen, jeweils mit kurzem Kommentar.1. Die heutige Kultur wächst in eine unbekannte und vermutlich instabile Zukunft hinein.Das Schlüsselwort dieser These ist „wachsen“. Wir sprechen vomWachstum der Wirtschaft, der Bevölkerung, der Rüstungen. Ökonomen und Politiker halten Wirtschaftswachstum für gut und
Bei der Tagung in Castel Gandolfo (FURCHE Nr. 35) hielt der deutsche Physiker und Philosoph C. F. von Weizsäcker ein Referat, aus dem wir eine längere Passage zitieren.
Sechs Thesen zur Friedenssicherung beziehungsweise Kriegsverhütung formulierte der deutsche Friedensforscher Carl Friedrich von Weizsäcker bei einem vom Renner-Institut Mitte November in Wien veranstalteten Round-Table-Gespräch, bei dem Bundeskanzler Krei-sky den Vorsitz führte. Hier Weizsäckers Thesen, dazu sechs Gegenthesen, aufgestellt vom Schweizer Militärexperten Gustav Däniker.