Um in das jüdische Museum in der alten Kazimierz-Synagoge zu gelangen, muß man zunächst einmal an der Türe läuten — das Tor ist versperrt. Es öffnet ein Mann ohne Kopfbedeckung und sagt, daß das Museum geschlossen, er aber ausnahmsweise bereit sei, uns hereinzulassen. Zunächst müssen wir im Vorraum warten, bis er zwei polnische Besucherinnen durch die Ausstellungsräume geführt hat. Seit langem wird hier nicht mehr gebetet — nur noch herumgeführt.Gleich neben dem Eingang steht eine steinerne Kassa mit hebräischer Inschrift: „Das heißt: 1407 bis 1410 in hebräischer
Dort, wo sich die Wege des 38ers und des G2 trennen, wo die Bill-rohtstraße in die Döblinger Hauptstraße mündet, liegt der jüdische Friedhof von Währing. Aus den höheren Stockwerken des Arthur-Schnitzler-Hofes kann man ihn deu-lich sehen, den Studierenden an der Hochschule; für Welthandel ist er nur durch ein paar Bäume verdeckt. Auf der, Friedhofsmauer wird zu „Kreisky go home“ und „Keine Stimme dem bürgerlichen Kandidaten“ aufgerufen — die in die Wände gekratzten Davidsterne werden immer zahlreicher: dort, wo ein großes, aber schon blasses „NPD“ steht, ist
Gelegen an der Nationalstraße 221, auf halbem Weg zwischen Krakau und Kattowitz, an der Abzweigung nach Bielsko-Biala: Oswiecim, heute 15.000 Einwohner, an und für sich eine Durchschnittsstadt der Woiwodschaft Krakau. Rudolf Höss, Lagerkommandant, im Sommer 1941: „Ich habe Auschwitz für die beabsichtigten großen Aktionen gewählt —- einmal wegen der günstigen verkehrstechnischen Lage und zweitens läßt sich das Gebiet leicht absperren und tarnen.“Man gelangt wirklich leicht hin, auch heute noch. Gleich nach der Ortseinfahrt der erste blaue Wegweiser: „Le Musee d'Auschwitz“ mit
Israelische Kinder sind nur dann israelische Staatsbürger, wenn sie eine jüdische Mutter haben. So wurde das im Judenstaat seit 22 Jahren von Juden gegenüber NichtJuden gehandhabt. Offizier Benjamin Schaut heiratete 1962 eine Schottin und hatte mit ihr zwei Kinder, denen die Staatsbürgerschaft verweigert wurde. Konnte man den kleinen Schotten trauen? Schaut ging bis zum Obersten Gerichtshof, der ihn mit Ja beschied. Der Oberste Gerichtshof war aber anscheinend nicht wirklich der alleroberste Gerichtshof. Das israelische Kabinett machte aus diesem Präzedenzfall eine Ausnahme zu der