Der österreichische Fremdenverkehr kann auf eine 14 Jahre umfassende Reihe ununterbrochener Zunahmen der Ausländerbesuche in Österreich zurückblicken. 1948 waren es 827.000 Aus-Iänderübernächtigungen, weniger als ein Zehntel derjenigen des Jahres 1928, und es schien, als ob im Wiederaufbau des kriegsgeschwächten Europa lange Zeit kein Platz für den Fremdenverkehr sein würde. Diese Auffassung teilten sogar die damalige österreichische Regierung und mit ihr andere Regierungen der europäischen Staaten. Es bedurfte erst einer Erklärung der Vereinigten Staaten zugunsten des
Die Beziehungen zwischen Sport und Fremdenverkehr sind im Zeitalter des Sports begreiflicherweise besonders intensiv geworden und haben zum Begriff des „Sportfremdenverkehrs“ geführt. Mit dem Eindringen sportlicher Betätigungen in alle sozialen Schichten, sei es als Freizeitgestaltung, als Hobby, als körperlicher und geistiger Ausgleich öder als Ertüchtigung, war es eine zwangsläufige Folge, daß Ferien mit der Ausübung der gewählten Sportart oder Sportarten begrifflich gleichgesetzt wurden. Aus dem spazierengehenden Sommergast wurde der die Umgebung durchstreifende Wanderer und
Mit der fortschreitenden Verbesserung des europäischen Lebensstandards und der damit einhergehenden Wohlstandsbildung wird das Phänomen, das wir als Fremdenverkehr bezeichnen, ein von Jahr zu Jahr immer bedeutungsvollerer Faktor der nationalen Wirtschaft fast aller europäischen Länder. Begreiflich, daß eine solche Massenerscheinung spürbare wirtschaftliche Auswirkungen, und zwar sowohl eine Steigerung wie eine Verminderung der nationalen Einkünfte zur Folge hat. Deshalb spricht man, je nachdem, ob es sich um Einreisen ausländischer Besucher handelt, von einem aktiven Fremdenverkehr,
Alljährlich, wenn sich die Welt zum Weihnachtsfest und zur Jahreswende rüstet, hat für die Fremdenverkehrsfachleute längst ein neues Jahr der Arbeit begonnen, und die ersten Anzeichen des künftigen Fremdenverkehrs werden aufmerksam registriert. Der Fremdenverkehr hat seine eigene Zeitrechnung. Für ihn beginnt ein neues Jahr jeweils am 1. November, und was man allgemein als die letzten Fest- und Ferientage des Jahres ansieht, bedeutet daher für ihn bereits ein erstes Ergebnis, auf das sich die Abschätzung künftiger Feriengeneigtheit zunächst stützt. Die