GROSSE ÖSTERREICHER. Neue Oesterreichische Biographie ab 1815. XII. Band. Amalthea-Verläg, Zürich-Leipzig-Wien. 217 Seiten.Herkunft und Wirken der in einem biographischen Werk dargestellten Menschen können kaum verschiedenartiger sein als in dem vorliegenden Band. In ihm wird das tragische Geschick einer jungen Kaiserin (Maria Ludovika von Ann Tižia Leitich) ebenso liebevoll geschildert, wie der Lebenslauf eines rumänischen Bauernführers (Avram Jancu von Alexander Randa) oder eines ungarischen Offiziers (Geza Fejervary de Komlos-Keresztes von Rudolf Kiszling). Die großen Unterschiede
Der ambitionierte Wiener Verlag für Geschichte und Politik hat seine „Oesterreich-Archiv“ benannte historische Publikationsreihe mit einer grundlegenden Arbeit von Alphons L h o t s k y über das „Privilegium Maius“ eröffnet (vgl. „Die Furche“ vom 22. Februar 1958). Das vorliegende dritte Heft der Reihe enthält nun eine zusammenfassende Darstellung der Entstehung und Bedeutung des „Privilegium minus“, der Basis des späteren Maius. Damit sind allen Historikern und interessierten Laien, die nicht selbst eingehende Spezialuntersuchungen vornehmen können, aber doch eine solide
Franz Werner. Ein Leben für Wahrheit in Freiheit. Ein Beitrag zur Geistes- und Theologiegeschichte Oesterreichs im 19. Jahrhundert. Von Josef Pritz. Verlag Herder, Wien. 301 Seiten. Preis 128 S.Der Name Franz Werner ist*heute vermutlich nur noch wenigen Fachgelehrten auf dem Gebiete der Theologie vertraut. Der Autor hat deshalb sein Buch mit einem erläuternden Untertitel versehen, der prägnant die Bedeutung seines Werkes kennzeichnet. Josef Pritz ist nämlich mit dieser bis in das kleinste Datail sorgfältig und liebevoll gearbeiteten Biographie eines fast vergessenen St.-Pöltner Domherrn
Flacht and Zuflucht. Das Tagebuch des Priesters Balthasar Kleinschroth aus dem Türkenjahr 1683. Herausgegeben von P. Hermann Watzl SOCist. Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich, Band 8, Graz-Köln. Hermann Böhlaus Nfg., 251 Seiten, 8 Tafeln, 1 Karte, Preis 88 S.
Der Liberalismus in Altösterreich. Geisteshaltung, Politik und Kultur. Wiener historische Studien, Band III. Von Karl F. d e r. Verlag Herold, Wien-München 1955. 278 Seiten, broschiert.Preis 78 SVor rund 80 Jahren beherrschte der Liberalismus Politik, Wirtschaft und Geistesleben der österreichischen Monarchie. Der durch die Niederlagen von 1859 und 1866 verursachte Zusammenbruch des neoabsolutistischen Systems hatte zur Schaffung des konstitutionellen Staates — der jahrzehntelangen Forderung der Liberalen — geführt. Aber auch sie konnten die schwierigen außen- und innenpolitischen