Dem Fremdenverkehr kommt im wirtschaftlichen und kulturellen Leben des Bundeslandes Vorarlberg eine immer größere und augenfälliger werdende Bedeutung zu. Nach der Industrie, die im Jahre 1964 einen Exporterlös von 1,6 Milliarden Schilling erzielte, hat der Fremdenverkehr einen Devisenertrag von rund 1,2 Milliarden Schilling erbracht. Damit ist der Fremdenverkehr zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige des Landes geworden. Zu diesem Erfolg trugen die besonderen landschaftlichen Reize des westlichsten Bundeslandes Österreichs bei sowie seine günstige geographische Lage in der
Vorarlberg, Österreichs westlichstes Bundesland (240.000 Einwohner, 2602 Quadratkilometer) reicht vom Bodensee und dem Allgäu bis zum Rätikon, vom Tal des Alpenrhein bis zum Arlberg und umfaßt ein landschaftlich vielfältiges und schönes Gebiet. Es nennt sich gern „Alpenland zwischen Bodensee und Gletschereis“, da dieser Begriff alle Landschaftstypen des Landes umfaßt und seine geographische Lage fixiert. Obwohl Vorarlberg über eine ausgeprägte Industrie verfugt und der Bruttoproduktionswert gegenüber dem österreichischen Durchschnitt um 52 Prozent höher liegt, ist das
Seit den Jahren 1947/48 zeigte die Fremdenverkehrsentwicklung in Vorarlberg mit einer Unterbrechung im Jahre 1953/54 eine gleichmäßig steil ansteigende Kurve, und zwar von 500.000 auf 4,170.000 Nächtigungen im Jahre 1962/63. Die durchschnittliche Jahreszunahme betrug zwischen 12 und 15 Prozent. Das Jahr 1962/63 brachte nun eine Verflachung der Kurve mit einer Jahreszunahme von nur zwei Prozent. Ein Vergleich des Sommers und Winters zeigt, daß die Ursache dieser Verflachung vor allem im Winter zu suchen ist, der infolge seiner abnormal großen Schneemengen und seiner großen Kälte eine nur
Das Land „vor dem Arlberg“ benützt in seiner Fremdenverkehrswerbung sehr häufig den Slogan „Vorarlberg, das österreichische Alpenland zwischen Bodensee und Gletschereis“. Damit soll kurz seine geographische Lage umrissenwieaueki-seine Landschaftsgestaltung dargestellt ein. Von den weiten Ufern und Strandflächen des Bodensees, von den weiten Ebenen des Rheintales und Walgaues über das Mittelgebirge des vorderen Bregenzer Waldes umfaßt es bis zum Hochgebirge des hinteren Bregenzer Waldes, des Arlbergs, Rätikons, Verwalls, bis zu den eisumgürteten Urgesteinsriesen der Silvretta
Mit den Texten „Vom Bodensee zum Gletschereis“ und „Vom Gletscherschnee zum Bodensee“ wirbt Vorarlberg seit vielen Jahren für seinen Sommer- und Winterfremdenverkehr, und dies, wie festgestellt werden kann, mit beachtlichem Erfolg. Eine Rückschau auf die letzten 24 Jahre, das ist vom Jahre 1936/37 bis zum Jahre 1960/61, zeigt diese Entwicklung in einem Vergleich der Nächti-gungsziffern und des Bettenraumes sehr anschaulich auf. Die Anzahl der Privatbetten stieg in diesen 24 Jahren auf 17.812 und verdreifachte sich damit; die Anzahl der in gewerblichen Betrieben angebotenen Betten