„Damit die Sklaven hinterher nicht immer mit den Wasserschüsseln laufen müssen,“ sollte man für Politiker beten, die in Gefahr sind - wie Pilatus -, ihrer Überzeugung untreu zu werden. So lebendig sah der Innsbrucker Religionspädagoge Reinhold Stecher in den Morgenbetrachtungen der Karwoche vor über 15 Jahren die Passion, ebenso lebendig wirkten sie in Buchform unter dem Titel „Begegnung auf Mittelwelle“.Inzwischen hat der Verlag Tyro-, lia das Buch als „Liebe ohne Widerruf* neu aufgelegt, und der Verfasser ist seit wenigen Wochen Bischof der Diözese Innsbruck.Bischof Stecher
Mit dem Staatspreis für Kinderbuch-Autoren und dem Kinderbuchpreis der Gemeinde Wien wurde in diesem Jahr ein Buch ausgezeichnet, das Ehrungen tatsächlich verdient: „Der Regenzauber“ von Hannelore Valencak. Es erfüllt alle Anforderungen, die an ein Kinderbuch gestellt werden können. Abenteuer und Alltag, Phantasie und Realität gehen so ineinander über, daß diese spannende Lektüre wohl kaum vor der letzten Seite beendet werden wird. Der Stü ist zugleich einfach und anspruchsvoll, vordergründig und voll Symbolik.„Ein schwarzer brummender Käfer flog vorbei. Sie sah, daß er
Nach dem „Tanzenden Hiob“ ist es eine andere Gestalt des Alten Testaments, die Martin Gutl zu Meditationen anregt. Abraham - aber mehr als eben dieser Mann aus der Genesis, Abraham als Sinnbild jedes Menschen, der es wagt, aus eingefahrenen Bahnen auszubrechen, sich hinaustragen zu lassen:Du birgst mich,du erziehst mich zur Weite,indem du mich aus dem Paradies vertreibst.Du hast mich aus dem Nest geworfen.Einen unruhigen Geist hast du in meinen Lehm gehaucht.Du läßt mich nicht ruhen.Wie Abraham drängst du mich aus Ur in Chaldäa.Jahrzehnte werden vergehen,bis Licht und Dunkel geeint
„Wenn du nicht fähig bist, jene als gleich wert zu lieben und zu respektieren, die als ,Verlorene’ zu evangelisieren du eines Tages gekommen bist, dann, Missionar, geh nach Hause.“Jakob Mitterhofer zitiert diesen Satz aus einem Katalog von Forderungen, die einheimische Kirchen den europäischen Missionaren stellen. Diese Forderung zeigt die Veränderung in der Werturig des europäischen Missionars aus der Sicht der „Missionsländer“ — nicht geringer ist sie aus dem Blickwinkel der Heimat. „Der ehemalige Pionier und bewunderte Held am äußersten Vorposten der .kämpfenden