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Mission heute

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„Wenn du nicht fähig bist, jene als gleich wert zu lieben und zu respektieren, die als ,Verlorene’ zu evangelisieren du eines Tages gekommen bist, dann, Missionar, geh nach Hause.“

Jakob Mitterhofer zitiert diesen Satz aus einem Katalog von Forderungen, die einheimische Kirchen den europäischen Missionaren stellen. Diese Forderung zeigt die Veränderung in der Werturig des europäischen Missionars aus der Sicht der „Missionsländer“ — nicht geringer ist sie aus dem Blickwinkel der Heimat. „Der ehemalige Pionier und bewunderte Held am äußersten Vorposten der .kämpfenden Kirche* ist in die Rolle des Hinterwäldlers gedrängt. Er ist das Überbleibsel einer Periode, die bereits der Vergangenheit angehört“ Hat dann Mission heute überhaupt noch Existenzberechtigung? „Die Kirche ist überall, wo sie präsent ist, missionarisch. Damit ist der Missionsbegriff im Sinne der Geographie ausgelöscht. Nicht Aktivitäten stehen im Vordergrund, sondern das Wesen der Kirche und das Heil.“

Der Generalsekretär der Päpstlichen Missionswerke in Österreich behandelt das „Thema Mission“ in einem Band der Herder-Reihe „Thematische Verkündigung“. Im ersten Teil werden die theoretischen Voraussetzungen nach den neuesten Ergebnissen der Missionswissenschaft untersucht, der zweite Teil ist der Praxis gewidmet. Hier wird an verschiedenen Modellen ein Weg gesucht, verschiederie Zielgruppen bei verschiedenen Gelegenheiten mit dem Thema Mission zu konfrontieren.

„Thema Mission“ ist keine anspruchslose Lektüre - wie das Thema Mission ja auch kein anspruchsloses Thema ist. Hier liegt ein Fachbuch für alle Christen vor, die sich für die Probleme der Mission interessieren. Wer aber könnte sich Christ nennen, der nicht an Mission interessiert ist? Was haben wir Christen mit der uns angebotenen Gnade gemacht? Haben wir sie für andere zum Leuchten gebracht? Christ ist man nicht für sich selbst, sondern für andere. Das ist Mission!“

THEMA MISSION von Jakob Mitterhofer SVD in der Reihe „Thematische Vevkūnęįigung“, Vęrlag Herder Wien, Freiburg, Basel. 182 Seiten, S 117.-.

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