Gegen Genossenschaften wehren sich die Leute. Zu sehr schmerzt die Erinnerung an die kommunistische Zwangskollektivierung.Rund 40 Prozent des gesamten EU-Haushaltes fließen in die Landwirtschaft, also rund 59 Milliarden Euro pro Jahr. Wie dieses Geld verteilt wird, wird in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU geregelt. Trotz Versuchen, Subventionen an Kriterien wie Umweltschutz zu koppeln, zählt hier vor allem die Größe der Betriebe. Die Gemeinsame Agrarpolitik wird alle sieben Jahre neu verhandelt, die nächste Reform soll nach 2020 umgesetzt werden. Sie wird jetzt diskutiert. Für
Auf wenigen Hektar ziehen die Menschen Gemüse, Kohl, Tomaten und Rote Rüben, in Handarbeit melken sie die Kühe.Die Ernte des Landes landet nicht unter Plastikhüllen und Barcodes in den Supermarktregalen, sondern auf den Märkten, waghalsig zu Bergen aufgetürmt.Verschnaufen, das geht eigentlich nur beim Heiligen Nikolaus. Wie jeden Sonntagvormittag sitzt der Bauer Cornel Lascu im Kirchenschiff vorne auf einem Holzstuhl mit geschwungener Rückenlehne. Während im Altarraum vor ihm der Priester mit sonorer Stimme betet, haben die zahlreichen Gottesdienstbesucher das "Herr, Erbarme Dich
" Nicht nur in großen Konzernen herrschen Kostendruck und Effizienzdoktrin. Sie bestimmen auch den Takt in der Verwaltung.Als 2015 die AWS-Server in Virginia ausfallen, bleiben Netflix und Tinder schwarz. Netflix baute sein ganzes Geschäft in der Amazon-Cloud auf."Die österreichischen Startup-Überflieger von Runtastic, der Weltkonzern Kellogg' s, die Kempinski-Gruppe, Medienunternehmen wie die Financial Times und der britische Guardian sind Kunden von Amazon Web Services (AWS). Und die Liste lässt sich noch lange fortsetzen: Die Deutsche Bahn, die tschechische Tochter des Energiekonzerns
"Elf Ministerinnen gab es 1945 bis 1950 in Bulgarien, Estland, Rumänien, Jugoslawien und der CˇSSR. Von den Kreisen der Macht blieben sie aber ausgeschlossen."Wenn Mariana Gheorghe in Kürze ihren Schreibtisch räumen wird, verlässt nicht nur eine Chefin ihren Arbeitsplatz, sondern eine der mächtigsten Frauen in der rumänischen Wirtschaft das Unternehmen, das sie groß gemacht hat. Mehr als zehn Jahre hat sie als CEO die Geschicke des rumänischen Erdgasund Erdölkonzerns Petrom -eine Tochter der österreichischen OMV - geleitet, sie galt als Grande Dame der rumänischen Wirtschaftselite.
Weil Dragnea wegen einer Vorstrafe kein Regierungsamt bekleiden darf, diktiert er seine Agenda aus dem Off. Vieles spricht dafür, dass er für sich selber kämpft.Der rumänische Staatspräsident? Der gehört dazu. Die Opposition? Sowieso. Die Demonstranten auf der Straße? Sie auch. Sie alle formieren einen "illegitimen Parallelstaat", der Rumänien gekapert hat, um unter dem Deckmantel des Kampfes gegen die Korruption unliebsame Gegner zu beseitigen. Das zumindest sagen die rumänische Regierungspartei PSD und ihr Parteichef Liviu Dragnea. Man könnte dieses abenteuerliche Narrativ als