Mit dem hauchdünnen Vorsprung von nur einer Stimme (41 zu 40) wurde DDr. Werner Melis, Jahrgang 1935, zum neuen Generalsekretär des Österreichischen Akademikerbundes gewählt. „Ein knapper Wahlausgang“, sagt der in der Bundeswirtschaftskammer beschäftigte Werner Melis, „verpflichtet, erst recht dann, wenn es sich um eine so große und schwierige Aufgabe handelt.“Tatsächlich kämpft der österreichische Akademikerbund mit erheblichen Schwierigkeiten: Er verfügt über keine nennenswerten Geldmittel, ist personell unterdotiert, hat Sorgen mit seiner Unterkunft, hat es auch nicht
Die Jungen gingen, die Frauen kamen, der Partei-Reform-Tag kommt — und niemand glaubt noch, daß er bringen wird, was noch vor Wochen versprochen wurde: eine Parteireform an Haupt und Gliedern, den Abbau der Amt- und Ämtermacht bei zahlreichen Spitzenfunktionären, eine Vorentscheidung über die Kreisky-Nachfolge, eine Weichenstellung für die schon seit bald einem halben Jahr beabsichtigte Regierungsumbildung.Die SPÖ kämpft heute mit allen logischen Schwierigkeiten einer staatstragenden Partei, deren revolutionäre Ansprüche von gutdotierten Honoratioren realisiert werden sollen.Wie die
Als der oberösterreichische Landtag vor fast 60 Jahren, im Jahre 1914, dem 1893 geborenen Sohn des einstigen Schlossergesellen und späteren Abteilungsleiters der Linzer Lokomotiv- fabrik Krauß und Sohn, Heinrich Gleißner, an der Prager Karls-Universität eines der damals seltenen Stipendien gewährte, ahnte er kaum, daß eben dieser Stipendiat in diesem Landtag eine Rolle spielen sollte, wie niemand zuvor.
Unter dem Donner der Geschütze wurde Rouault 1871 geboren — die Kommuneherrschaft fand gerade ihr schreckliches Ende. Sohn eines Beizers aus der Bretagne und einer Pariserin, war er zuerst Lehrling bei einem Glasmaler, bevor er in das Atelier Gustave Moreaus eintrat. Was er, wie Matisse, der auch zu dessen Schülern zählte, dort fand, war die Möglichkeit zur freien Entwicklung. Er zeichnete und malte im eklektischen Stil des Lehrers: Raffael, da Vinci und Rembrandt werden als Leitsterne sichtbar.Dann aber wird der Einfluß der Werke Forains und Daumiers, vor allem aber eine geistige
Seltsame Patienten. Von J. Y. Henderson und Richard Tap ling er. Mit 42 Abbildungen. Ullstein Wien 1952.Hier spricht der „Zirku6doktor des (amerikanischen) größten Zirkus der Welt aus der reichen Erfahrung des Tierarztes, des Tierfreundes und — des Zirkusverzauberten. Er erzählt ohne literarischen Ehrgeiz, aber mit der wissenschaftlichen Gründlichkeit des Zoologen, vor allem aber nicht nur in Worten, sondern auch in Bildern, die Aufsehen erregen werden.Die Abenteuer des Plnocchlo. Erzählt nach Colio di. Illustriert von Walt Disney. Blüchert-Verlag, Stuttgart. 48 Seiten.Dem
Südkurier. Von Antoine de Saint- Exupėry. Deutsch von Paul Graf Thun- Hohenstein. Karl-Rauch-Verlag.Eine Neuauflage des ersten Buches des bekannten französischen Dichterfliegers erschien in den ersten Nachkriegsjahren. „Saint Ex“, wie die Freunde den Dichter, der die Kanzel seines Flugzeugs zum geistigen Standort erhob, nennen, erzählt von den ersten tollkühnen Kurierflügen Frankreich — Afrika — Amerika, von Leben und Tod seines Kameraden Bernis. Im Zeitalter der Transozeanklipper, der Düsenflugzeuge, beinahe eine Sage aus grauer Vorzeit. Mittelpunkt, wie immer bei St. Exupery:
Aus Anlaß des Todestages von Richard Wagner lud das Salzburger Landestheater zu einer mit großem Beifall bedachten, leider schlecht besuchten Aufführung von „Tristan und Isolde“ ein. Inszenierung (Walter Kolo) und Bühnenbild (Kurt Richter) wurden im Festspielhaus vor gleich große Probleme gestellt (Großbühne und ihre Gestaltung), die von beiden mit echtem Spielempfinden gelöst wurden. Der junge Kapellmeister Ernst Märzendorfer diente dem Ganzen mit erstaunlicher Ruhe. Paula Buchner (Isolde) konnte mit echtem Pathos ihre hochdramatisch getragene Stimme gut dem Orchesterklang