Im deutschen Fernsehfunk fand eine Diskussion zwischen Vertretern der Filmwirtschaft und Vertretern des Filmpublikums statt. Das Thema konnte nicht interessanter lauten: Kann der deutsche Film besser sein? Die Veranstalter setzten bei dieser Formulierung, bewußt oder unbewußt,- voraus, daß schließlich ein jeder sittlich wertvolle Mensch vom Streben nach dem Besseren schlechthin erfüllt ist. Um so peinlicher mußte es dem Beobachter der Diskussion erscheinen, daß gleich zu Anfang einige Filmleute zu beweisen suchten, der deutsche Film sei schon gut genug. Das Publikum wolle ihn so. Wenn
Das Drama führt in Konflikte, die vom Irdischen her nicht versöhnt werden können. Das liegt sowohl in seinem Ursprung wie im Wesen der dramatischen Form, die streitende Personen und Mächte in ihrem Eigenrecht gegeneinandersteilt; der Kampf wälzt sich bis an den Rand des Daseins, die Erde. Die Antwort, die über dem Abgrund des Absturzes vernehmlich wird, ist Sache des Dichters und seiner Zeit, der religiösen und geistigen Welt, in der er steht, der Gesamtheit, an die er sich wendet. Denn ohne eine solche in ihrer geschichtlichen Gegebenheit ist kein Drama möglich. Sucht die Tragödie
Die Entdeckung eines unbekannten und also für uns neuen Werkes von Friedrich Hölderlin ist ein Ereignis, das die Oeffentlichkeit natürlich längst nicht in dem Maß aufgeregt hat wie etwa der Besuch eines exotischen Kaisers oder eine sportliche Weltmeisterschaft. Aber immerhin, in den Kreisen derer, die sich noch um Dichtung, und um das Gedicht im speziellen, kümmern, hat es Aufsehen erregt: In London wurde im Kunsthandel die vollkommen erhalten gebliebene Handschrift eines großen, 156 Verse umfassenden Gedichts von Hölderlin entdeckt, das den beziehungsreichen Titel „Die
Die Ausführungen des angesehenen Gelehrten zu dem gewichtigen Thema erfolgen aus der besonderen deutschen Schau, die in äußeren Tatsachen wesentlich andere Voraussetzungen bat, als sie in Österreich und bei den übrigen Nachbarn gegeben sind. Mit um so größerer Aufmerksamkeit und Wertschätzung werden diese Darlegungen gelesen werden.„Die Furche”Wir leben in einer erneuten Renaissance des Naturrechts. Im öffentlichen Recht legitimieren unter anderem alle neuen deutschen Länderverfassungen ihren Grundrechtskatalog — wenngleich vorerst zum Teil nur auf dem Papier — durch