Hätte sich bis vor kurzem jemand für das Thema „Kirchen und FPÖ" interessiert, er hätte Schwierigkeiten gehabt, Wesentliches aus der politischen Praxis zu erfahren.
Ob 0,2 oder 0,7 Prozent des Sozialproduktes eingesetzt werden, sagt noch gar nicht darüber aus, ob mit diesem Geld auch tatsächlich etwas im Sinne der Entwicklungshilfe passiert. Unbestreitbar bleibt zum Beispiel, daß Entwicklungshilfe, getarnt als Exportförderung, der Wirtschaft auf rein österreichischem Interesse dient. Dies hat auch seinen Sinn — aber die Uberschrift „Entwicklungshilfe" ist falsch.An der Spitze der Entwicklungspolitik muß die Uberzeugung stehen, daß ein Land wie Osterreich Entwicklungshilfe nicht aus karitativem Blickwinkel zu betreiben hat. Es gibt gar keine
Immer wieder wird auch in der Tagespolitik die Frage gestellt: Wie liberal ist die FPÖ? In dem demnächst erscheinenden „österreichischen Jahrbuch 80 für Politik“ versuchen zwei A utoren darauf eine Antwort zu geben. Ein Beitrag stammt aus der Feder des FPÖ-Abgeordneten zum Nationalrat Friedhelm Frischenschlager, der auch Assistent für Politologie an der Salzburger Universität ist, der andere wurde von Karl A. Kubinzky verfaßt, Professor am Institut für Soziologie an der Universität Graz. Die FURCHE bringt im Vorabdruck Auszüge.