Das asketische Leben in der Mönchsrepublik hat jahrtausendealte Tradition; und doch bemerkt man auch hier eine Art Endzeitstimmung.Karfreitag war es, als ich bei sintflutartigem Regen mit Kollegen das Athosmassiv überquerte. Der Maultierpfad, den wir mit vollem Marschgepäck gebückt dahin-kriechen, ist längst zum Wildbach geworden. Bis über die Knöchel waten wir im Wasser - stundenlang. Zwerg- und Dorngestrüpp sticht und reißt an unseren Kleidern, und dschungelartiges Buschwerk überschüttet uns wie mit Brausen bei jedem unvorsichtigen Schritt mit zusätzlichen Wassermengen.Hagion
„Na, wie geht's denn Mut-terl?” - Gönnerhaft, vertraulich, oft wie mit kleinen Kindern gehen viele heute mit alten Menschen um, kritisiert der Autor des folgenden Beitrags.
Unsere politischen Parteien betreiben geistige UmweltverschmutrtyngZweifellos ist die Amtssprache das Haupthindernis für die vielgeforderte Bürgernähe. So hat eine Umfrage in der Bundesrepublik ergeben, daß 73 Prozent der Befragten das Amts- und Juristendeutsch als allgemein-unverständlich einstufen; ja in vielen Fällen wisse man überhaupt nicht, „was da eigentlich vorgeht". Ombudsmänner bestätigen, daß der überwiegende Teil der Hilfesuchenden nichts gegen Ämter und Beamte an sich habe, wohl aber, daß sich der Bürger „hinten und vorne nicht auskennt". Auch gegen dieses
Ein Unfug ist,der Neunerfimmel, der sich da in der Reklame (Preisauszeichnungen, Listen, Kataloge, Sonderangebote) in ärgerniserregender Weise breitmacht. Sie wissen doch, was ich sagen will? Na also! •Sind die genannten Preise vielleicht das Ergebnis einer überkorrekten Kalkulation? Sollen sie demonstrieren, daß der Kaufmann auch nicht einen halben Schilling mehr nimmt, als ihm zusteht? Oder ist es ihre Aufgabe, etwa mit „S 99,90" Preisbewußtsein zusuggerieren? Oder wollen sie auch nur das Nachrechnen auf dem Kassazettel vergällen?Wie immer man die Dinge sehenwill: