Wenn ein junger Mensch Gedanken über moderne Literatur spinnt, dann ist es kaum verwunderlich, daß er sich zuerst ihrer provokanten Variante widmet, die doch so zutreffend sein vielleicht noch nicht gefestigtes Ego personifiziert und ins Poetische überhöht. Nennen wir der Einfachheit halber besagten Bibliomanen kurz „junger Leser“; alles, was also hier laut werden wird, ist ausschließlich von dieser Warte aus betrachtet und schon deshalb rein subjektiv.Als junger Leser stößt man sehr oft auf literarische Sensationen, die natürlich allgemein betrachtet längst keine mehr sind, vom
Daß die „moderne, extrem-aggressive Literatur“ keine große Popularität erlangen kann, muß man ihrer grundlegenden Eigenschaft als „Provokationsprosa“ zuschreiben. Wenn sich trotzdem Leser finden, die diese stille Sparte interessant und anregend finden, so handelt es sich hier meist selbst um „Außenseiter oder Einzelgänger“, die mit den wortführenden Autoren ideell konform gehen. Da jedoch sogenannte „Outsider“ innerhalb unserer wohlorganisierten Massengesellschaft äußerst selten sind, hat auch die diese soziale Stellung vertretende Literatur kaum jemals Chancen auf
Nach dem heutigen Stand der Forschung ist das Puppenspiel 1000 Jahre alt. Überlieferungen zufolge haben es die Zigeuner nach den westlichen Mittelmeerländern und in späterer Folge Gaukler, die sich im Troß des römischen Heeres befanden, nach dem germanischen Norden gebracht. In Wien dürfte die Popularisierung des Puppen- und Mario- nettenispiels erst nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges stattgefunden halben. Im 18. Jahrhundert erlebte es eine Glanzzeit. Man führte damals vorwiegend Opern und Sing- piele auf. Aber auch das folgende 19. Jahrhundert bann einige berühmte Namen
Der vielgeschmähte — und nicht selten sogar existenziell verleugnete — junge Autor muß sich notwendigerweise sehr intensiv mit dem beschäftigen, was man unter „neuen und neuesten Tendenzen zeitgenössischer Literatur“ versteht. Die Frage nach einer grundlegenden Sendung „junger Prosa“ ist fast noch aktueller als das eigentliche Kardinalproblem, wie es denn in Zukunft weitergehen wird. Basis und Ausgangssituation dieser Betrachtung ist es allerdings, daß man das „Anliegen der jungen Generation“ ernst nimmt. Das ist das wenigste, was man verlangen kann. Denn echte Chancen