Es gibt ein Spottwort, vielleicht haben Sie es schon gehört, mit dem die Steirer als das „wilde Bergvolk hinter dem Semmering" charakterisiert werden. Es ist ein ärgerliches Wort, albern und dumm, wenn die Landeskinder selbst mit diesem Namen wie mit einer Auszeichnung kokettieren, es ist ebenso läppisch wie der sogenannte Anti-Wien-Komplex, der hierzulande wie auch anderswo immer wieder einmal ein gerade brauchbares Schlagwort wird. Bergvölker hinter dem Semmering sind wohl die Kärntner auch, die Salzburger, die Oberösterreicher, von den Tirolern ganz zu schweigen. Und wild — mein
Das Bergwesen in der Steiermark hat eine zweitausendjährige Tradition. Älter als die Erinnerungen an die Bauernkultur sind die Stoffreste, die von der Kleidung der Arbeiter in den Stollen unserer Salzberge gefunden wurden: lederne Beinkleider, grauer, lodener Leibrock und ein grüner Umhang. Das Grüne und das Graue also, das bis heute zur lebendigen Landestracht gehört.Kupfer hat man weitum in den Bergen gefunden. Aus dem frühen Mittelalter bekannt sind die großen Silbergruben in Oberzeiring. Aber auch in den Tauern und auf der Subalm hat man Silber gefunden und nach Gold gesucht. Und in
Briefe, die wir schreiben oder die an uns gerichtet sind, wollen immer eine unmittelbare Bekundung von Gedanken und Wünschen sein. Je lebendiger sie gehalten sind, je mehr alles das zurücktritt, was zu Tinte und Papier gehört, um so lieber und höher schätzen wir die schriftliche Mitteilung. Der Brief, der vergessen läßt, daß er geschrieben ist, und uns anmutet wie eine an die Ohren gewendete Ansprache, scheint vielen die erstrebenswerte Stufe in der Kunst des Briefschreibens erreicht zu haben. Aber bei aller Vollendung, die denBrief zum kleinen Kammerstück rundet, es läßt sich doch
Neue Forschungen und eine vom Klischee ungetrübte Betrachtungsweise klären das Bild des außergewöhnlichen Habsburgers, der für die Steiermark soviel bedeutet.
Noch war die Verzauberung des Grazer Burggartens durch den „Sommemachts- traum” der festlichen Juninächte des Jahres 1963 in lebhafter Erinnerung als eine völlig andere Bestimmung die große Wandlungsfähigkeit der uralten Baumlandschaft bewußt werden ließ. In einer Freilichtaufstellung waren hier die Werke der bedeutendsten, zugleich der den Stil der Zeit bezeichnenden lebenden Bildhauer der Länder Jugoslawien, Italien und Österreich versammelt. Es lag nahe, auf den inneren Zusammenhang zwischen dem Raum und den Sinn dieser Ausstellung zu erinnern.