In den Sanddünen der Ferienstadt Agadir läßt sich König Hassan II. von Marokko einen neuen Palast bauen. Das wäre weniger verwunderlich, wenn der Monarch nicht schon einen Palast in Agadir besäße.Angeblich ist der alte Palast für die königliche Großfamilie und für Staatsempfänge zu klein. Die neue Palastanlage wird der Vorliebe arabischer Potentaten für künstliche Wasserspiele Rechnung tragen; sie wird die Luxushotels von Agadir, die größtenteils Verwandten des Königs gehören, in den Schatten stellen und einen denkwürdigen Kontrast zu den Armenvierteln der Stadt, zu den
Moskau ist die gute Stube der Sowjetunion, Sibirien und die mittelasiatischen Unionsrepubliken gelten als Moskaus Hinterhöfe. In Frunse, der Hauptstadt Kirgisiens, sieht man mehr mongolische Gesichter als anderswo im multinationalen Sowjetreich. Doch hier kann man auch Begegnungen ganz unerwarteter Art erleben: Beim. Abendessen im Intourist-Hotel setzten sich drei junge Leute an unseren Tisch. Was hatte sie in diesen Winkel der Sowjetunion verschlagen?
Das einst bitterarme Wüstenland Libyen gehört dank seiner Erdölschätze heute zu den reichen Ländern. Die Häfen von Tripolis und Benghasi sind chronisch verstopft, Haufen von Waren lagern unter freiem Himmel. In dieses reiche ölland zieht es Firmenvertreter und Fachleute aus allen Industrieländern der Welt. Und es kommen Gastarbeiter aus den ärmeren arabischen Ländern, um in dem Konjunkturstaat Libyen ihr Glück zu machen.Sie kommen in ein Land, das eine Führungsrolle in der arabischen Welt spielen möchte. Libyens Staatschef Ghadafi hat sich der „Wiedergeburt des arabischen
Erinnerungstage sind Mahnrufe. Nicht immer deckt sich jedoch ihre historische Notwendigkeit mit den Aufgaben, die die Zeit stellt; aus gutem Instinkt wehren wir uns gegen die Autorität der Gedenktage, die nicht selten einen Mahnruf erzwingen wollen, auch da, wo es scheinbar nicht in Einklang zu bringen ist mit der lebendigen Wirkung, die Leben und Werk eines großen Menschen über den Kreis seines Lebens hinaus erreichen konnten.Anders im Falle des Komponisten Emil Nikolaus von Reznicek, der vor einem Jahre am 2. August im Alter von 86 Jahren das Zeitliche segnete. Nur scheinbar ist das Werk