Die Welt steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor vielen ungelösten Herausforderungen. Neue Lösungsvorschläge, ein Dialog der Kulturen und eine globale Ethik sind jetzt wichtiger denn je.Verbrechen gegen die Menschheit, Terroranschläge und Probleme beim europäischen Integrationsprozess zeigen deutlich: Jetzt, am Beginn des 21. Jahrhunderts, geht es um Grundlagen für ein besonnenes und verantwortungsvolles Leben in einer global vernetzten, aber unstabilen Welt. Das Leben unter diesen neuen Bedingungen erfordert andere Denk- und Handlungsweisen. Diese Situation ist nicht unproblematisch,
Es steht heute außer Zweifel, daß die Französische Revolution im eigenen Land der sozialen Schicht des Besitz- und Bildungsbürgertums zur Macht verholfenund 1791 den ersten demokratisch legitimierten modernen Nationalstaat mit Repräsentatiwerfassung hervorgebracht hat. Mit der Zerstörung des alten Römischen Reiches Deutscher Nation erschütterte und veränderte sie das europäische Staatensystem grundlegend.Darüber hinaus hat sie auch im Inneren der europäischen Staaten tiefgehende Veränderungen und Beformenbewirkt, obwohl hierzumTeil schon durch die Reformen des aufgeklärten
Die Frage „Wozu überhaupt noch Geschichte?“ wurde durch das Mißbehagen über die Langeweile des Geschichtsunterrichts an den Schulen, über den Lehrbetrieb an den Universitäten und über die mangelhafte Rückbindung der Forschung in die gesellschaftliche Öffentlichkeit provoziert. Auch in der Diskussion über die Neuordnung und Reform der Fächer im Lehrplan-gefüge und in der Auseinandersetzung um Auswahl und Planung der Lehrinhalte ist die Disziplin „Geschichte“ besonders umstritten.