Die heuer in Österreich abgehaltenen Kongresse der „Zeugen Jehovas“ (in Wien, Klagenfurt und Innsbruck) rücken die Aufmerksamkeit auf diese Sekte, die nicht nur in den USA und Deutschland, sondern auch in Österreich immer mehr Mitglieder gewinnen kann — während die katholische Kirche in Österreich Mitglieder verliert Vor allem einsame Menschen und solche, die sich in der christlichen Lehre nicht auskennen, fühlen sich von den „Zeugen“ angesprochen. (Bei den Intellektuellen versagt diese Werbung im allgemeinen.) In den USA stieg die Zahl der „Verkündiger“ von 20.719 im Jahre 1933 auf mehr als 417.000 im Jahre 1971. In Deutschland von 11.415 (1946) auf 95.207 (1971). Die Zahlen für Österreich: 549 „Verkündiger“ 1938, 1946: 730, 1971: 10.043.
Wie im Vorjahr, so rollte auch heuer der „Sonnenzug” durch Österreich, Südbayern und zum erstenmal auch durch Slowenien. Überall wurden die 380 körperbehinderten Menschen herzlich empfangen, gerade in Jugoslawien, wo Frau Sozialminister Zora Tomič in Begleitung des österreichischen Generalkonsuls und anderer Persönlichkeiten im Zug von der Grenze bei Spielfeld bis Jesenice an der Kärntner Grenze mitfuhr. Beim Abschied in Jesenice hatte Frau Minister Tomic angedeutet, daß auch ein jugoslawischer „Sonnenzug” einmal nach Österreich kommen könnte. Bei der Ein- und Ausreise
Zwei Tage hindurch brachten die türkischen Zeitungen Bilder und Berichte über den Papstbesuch auf der Titelseite. Für die Türken selbst war es kein Tagesereignis. Wohl sah man auf dem Flugplatz bei der Ankunft des Papstes viele Menschen. Aber die Ränder der sechs-bahnigen Autostraße nach Istanbul waren leer. In weiten Abständen standen hier Soldaten oder hinter der Stadtmauer Berittene und da und dort Leute. Das schwache Polizeiaufgebot genügte durchaus. Größere Menschenansammlungen gab es nur beim Phanar (dem Patriarchensitz), bei der Apostolischen Delegatur in Istanbul, in Ephesus
Wahrend im Norden Israels noch die letzten Schüsse fielen, startete ich in Schwechat mit 32 Minuten Verspätung Richtung Tel Aviv. In der ersten AUA-Caravelle, die seit Ausbruch des Kampfes wieder nach Israel flog.Als wir unter uns die Lichter von Tel Aviv sehen, beginnen die Studenten hinter uns zu singen. „Viva Israel!“ — Um 23.50 Uhr rollen wir über die Betonpiste von Lod, dem Flughafen bei Tel Aviv. Unsere AUA ist die einzige Verkehrsmaschine. Sonst stehen hier nur einige große Militärflugzeuge. Der Wartesaal ist fast leer.Während ich noch überlege, wo ich ein Hotel finden