Am 4. Mai 1970 wurden an der Kent State University in Ohio vier Studenten, darunter zwei Mädchen, getötet, als die Nationalgarde in eine Gruppe von Studenten schoß, die gegen den Vietnamkrieg demonstrierte. Elf weitere Studenten wurden zum Teil schwer verletzt. Im Frühjahr 1971, ein Jahr nach den blutigen Unruhen, wollten ein paar Studenten einer anderen Universität, der Western Kentucky University, zum Gedenken an die Vorjahrsproteste und die Kollegen, die dabei ihr Leben ließen, eine Gedächtnisfeier veranstalten. Die Universitätsbehörden stellten sogar die Räumlichkeiten dafür zur Verfügung. Aber nur eine Handvoll Studenten kam.
Im amerikanischen Unterwasserfor- schungsprojekt „Tektite-Programm” wurde auch ein weibliches Team eingesetzt. Zwei Biologinnen, eine Botanikerin, eine Zoologin und eine Elektrotechnikerin mußten genauso wie die Männer zwei Wochen lang fünfzehn Meter unter der Meeresoberfläche in den warmen karibischen Gewässern leben und arbeiten und erfüllten ihre Mission mit größter Präzision. „Das einzige, was Männer besser können als wir”, sagte Sylvia Earle, die Leiterin der Mission, „ist Bärte kriegen”.Hauptzweck des Projekts, das sich jetzt in seinem zweiten und letzten Jahr
Für Österreicher, die die weite Welt kennenlernen wollen, ist neues Urlaubsland aufgetaucht: die Vereinigten Staaten. Waren es noch vor zehn Jahren höchstens Geschäftsreisende, die sich einen Flug nach den USA leisten konnten, so ergießt sich heute schon ein immer größerer Strom von Urlaubern in das neue Ferienland.Die Amerikaner sehen diese Entwicklung gern und fördern sie nach Kräften. „Visit USA“ ist zum Schlagwort geworden und hat weltweites Echo gefunden. So kamen im Vorjahr mehr als eine halbe Million Geschäfts- und Vergnügungsreisende nach Amerika, das bedeutet eine
„EINE NEUE ART VON KULTURINSTITUTION.’’ Mit diesen knappen Worten beschrieb John D. Rockefeller III. der Präsident der Lincoln-Center-Gesellschaft, vor kurzem das Projekt das den Bau des größten, modernsten und — teuersten Kulturzentrums der Welt vorsieht. Dieser Traum eines Mannes, der selbst keinen richtigen Ton singen kann, wird rund 75 Millionen Dollar kosten. Das Echo, das er damit unter den amerikanischen Künstlern und Kunstfreunden findet, ist freilich gewaltig. „Lincoln Center ist das kühnste und bedeutendste Projekt seiner Art”, begeisterte sich ein prominenter