Südafrikanische politische Kreise sprechen von einem entscheidenden Durchbruch zur Neuregelung der internen Machtverhältnisse und von einem Sieg Ministerpräsident Vorsters über die konservativen Kräfte in seiner eigenen Partei. Der Ministerpräsident hat zunächst die maßgebenden Führer der Farbigen- und Asiatenparteien empfangen und ihnen einen Plan zur Änderung der Verfassung vorge-. legt Nach den Gesprächen zeigte sich der farbige Oppositionsführer Sonny Leon „etwas mehr optimistisch“, und Joe Carrim, Mitglied der indischen Delegation, sagte, daß die Regierung „offen
Mit der Eskalation des „Krieges“ gegen das weiße Rhodesien, mit den wachsenden wirtschaftlichen Problemen im eigenen Land und mit den allgemeinen Neuwahlen, für 1978 in Aussicht, nähert sich Sambias Staatspräsident Dr. Kenneth Kaunda dem schwierigsten Abschnitt seiner Regie- rungspėriode, seitdem sein Land 1964 unabhängig wurde. Der fallende Kupferpreis auf dem Weltmarkt (Kupfer war einstmals Sambias Haupteinnahmequelle), der Grenzsperre gegenüber Rhodesien und der im Mai 1977 abgegebenen Erlärung, daß sich sein Land nunmehr im Kriegszustand mit dem weißen Nachbarn im Süden befinde, haben Sambia an den Rand des Ruins geführt. Die Forderungen der von Sambia aus gegen Rhodesien und die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika operierenden Guerilleros trugen ebenfalls dazu bei, die letzten Reserven der Staatskasse zu verbrauchen. Die Unzufriedenheit im eigenen
Wenige Tage lang vergaß der Bahnmeister der Deutschen Reichsbahn, August Stauch, im Juni 1908 seine Pflicht gegenüber dem Deutschen Reich und den zuständigen Bergbaubehörden. Sie genügten, um ihn zum vielfachen Millionär zu machen. Stauch war erst kurze Zeit vorher als Eisenbahnbeamter in das „Schutzgebiet Deutsch- Südwest-Afrika” gekommen. Er siedelte sich in Lüderitz, das damals (wie auch heute) eigentlich Lüderitzbucht genannt wurde, an. Zu seinen Aufgar ben als Bahnmeister gehörte unter anderem die Kontrolle eines etwa zehn Kilometer langen Abschnittes, der häufig von den
Wenige Wochen nach dem Beginn des Aufstandes in der schwarzen Satellitenstadt Soweto wurde Johannesburg neunzig Jahre alt. Die Goldcity, die von konservativen Buren auch heute noch die Stadt des Teufels genannt wird, wollte ihren Geburtstag gebührend feiern. Aber der Ausbruch der Unruhen, die Schüsse von Soweto und Alexandra beendeten die Vorbereitungen, noch ehe sie begonnen waren.Dabei hatte rund zwei Jahre vorher alles so hoffnungsvoll begonnen. Immer schon war Johannesburg, dieses Babylon der Ausländer, mehr britisch als afrikaans geblieben. Rassentrennung und Rassendiskriminierung
Der Jahrmarkt afrikanischer Eitelkeiten in Ugandas Hauptstadt Kampala ist vorbei. Dennoch haben einige außergewöhnliche Ereignisse dieses Treffen der Organisation für afrikanische Einheit (OAU) davor gerettet, von der Welt übersehen zu werden. Mehr als 450 Journalisten reisten an, um wohl an erster Stelle Augenzeugen der Wahl eines neuen Präsidenten der OAU zu sein, von dem böse Zungen behaupten, daß er im Grunde genommen sein bester Public-Rela-tions-Manager ist.Die Aufforderung der in Kampala versammelten Staatsmänner an die Führer der Guerrillabewegungen in Angola, Agostinho Neto