Stefan Matzenberger lehnt in seinem Artikel „Ein Verbrechen gegen den Menschen” (FURCHE 16/1985) verständlicherweise jeden Krieg ab und kritisiert das, was ich im „Lexikon der christlichen Moral” über den „gerechten Krieg” sage. Er scheint sich dabei an die 1. Auflage des Lexikons von 1969 zu halten, nicht an die 2. von 1976, in der ich auf seine Anliegen ausführlicher eingehen konnte.So rennt er, was mich betrifft, zum Teil offene Türen ein, zum Teil versteht er meine Aussageabsicht nicht richtig.Daß jeder Krieg zahlreiche Menschen ins Unglück stürzt und daß jeder Krieg
Ziemliche Verwunderung erregte es, daß die Thesen, die im Anschluß an die letzte österreichische Pastoraltagung der Direktor der Erziehungsberatung in Karlsruhe, Diplompsychologe Ernst Eil, in einem Rundfunkinterview aussprach, anscheinend öffentlich unwidersprochen blieben. Schon die Thesen selbst hatten ja nicht geringe Verwunderung hervorgerufen. Sie waren ausführlicher auf der Tagung in einem Referat vorgetragen worden, das selbst eine knappe Zusammenfassung der im Vorjahr erschienenen Schrift Elis „Sexualmoral, voreheliches Geschlechtsleben und Zölibat“ darstellte.
„Entwicklungist der neue Name für Frieden.“ Dieses Wort hatte der verstorbene Präsident der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz, Larrain, geprägt, und Kardinal Feitin hat es auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil verwendet. Paul VI. hat es in seine Enzyklika „Populorum progressio“ übernommen. Auf einer Beratung, die Sodepax kürzlich (3. bis 9. April 1970) in Baden bei Wien abhielt, konnte man eine nachdrücklich betonte Umformung hören: „Befreiung ist der neue Name für Frieden.“ Entwicklungshilfe dagegen wurde verdächtigt, nur eine Art Neokolonialismus zu sein.
DIE CHRISTLICHE ERBSONDELEHRE. Entwickelt auf Grund der Theologie des heiligen Thomas von Aquln. Von Gustav s l e w e r t h. Johannes-Verlag, Elnsledeln, 1964. 8 Selten. Preis 4,80 sfr.