„Niedergestimmt...! das Ende meiner Parteikarriere ... habe mir alles zu leicht vorgestellt... oder bin ich doch unsicher gewesen ... das Ganze falsch angepackt... wie mich Christian gestern angerufen hat, hab' ich alles klar vor mir gesehen ... nein, ich muß unsicher gewesen sein ... den Widerwillen der anderen, Marionetten zu sein, unterschätzt ... mir alles so ausgemalt wie in der Sektionsversammlung in Belleville... ich müßte gespürt haben, daß sie gegen mich waren ... niedergestimmt... es war doch zu überhetzt... als Christian sagte: du, Molissier, das ist so und so, wir sind
Es war nach der nennten Stunde, als Maria, seine Mutter, Juan, sein Freund, und Magdalena, die früher eine Dirne gewesen war, in den Hafenschenken, an den Ort kamen, wo die Soldaten ihn gemeinsam mit zwei anderen hingerichtet hatten. Und sie fanden die Leichen, mit ausgedrehten Gelenken, vornübergesunken in den Fesseln an den Holzpfählen hängend, an die man sie vor der Erschießung gebunden hatte. Maria wurde von einer Ohnmacht niedergeworfen, aber Juan und Magdalena banden sie alle drei aus ihren Stricken los, schaufelten eine Grube, wickelten jeden in ein Tuch, legten sie in das Grab und
Nachdem sie das Dorf und das Gelände in zwei Kilometer Umkreis durchstreift und nichts gefunden hatten, jagten sie die Dorfbewohner aus den Hütten, trieben sie in eine Schottergrube und umstellten diese mit ein paar Posten. Lösung war das natürlich keine. Außerdem war in zwei Stunden Nacht. Die Zusammengetriebenen wagten sich kaum zu rühren. Einen Augenblick war es ganz ruhig, aber die Stille war bedrückend. „Morgen ist Weihnachten, Sergeant“, sagte der eine Soldat. Der Angesprochene nackte und lächelte bitter. „Ja. Und bei dieser Gelegenheit spielen wir den Leuten da in dieser
„Was wird mich in diesem Hexenkessel zu Ostern erwarten?“ denkt Pilatus mit einem aus Ärger und Ekel gemischten Gefühl, als die Maschine, von Caesarea kommend, In tausend Meter Höhe Jerusalem überfliegt.Fast zwei Jahre war er jetzt Mili-tärbefehlshaber von Judäa und drei Jahre tobt nun schon dieser erbarmungslose Partisanenkrieg, den er hätte beenden sollen und der nur immer mehr an Ausdehnung und Härte zunahm. Immer wieder Granatwerferüberfälle auf römische Stützpunkte, Sprengungen von Eiserubahnbrücken, Pipelines und Starkstromleitungen, Vernichtung römischer
Dem 15. Jahrhundert hatte schon immer meine geheime Liebe gehört. Nicht aus romantischer Schwärmerei oder aus Hinneigung zur Geschichte. Das eine könnte nur verschwommene Gefühle, das andere nur Interesse geweckt haben. Aber Liebe ist etwas anderes. Sie ist geheimnisvoll wie ein Wald, unerklärlich wie Gott in Seiner Ewigkeit und beständig in ihrem Funkeln wie ein kostbarer Edelstein. Die Liebe zu einem Menschen mag vielleicht vergehen, verwelken, verdämmern, vielleicht auch nicht, aber die Liebe zu einer Welt von Gedanken und Erscheinungen stirbt nicht...Es ist wie eine Welt in sich,