Der deutschsprachig historische Roman des 19. Jahrhunderts hit verschieden zeitgeschichtliche Wurzeln. Da steht zunächst das didaktische Interesse des professoralen Historienmalers, Georg Eberts „Ägyptische Königstochter“ — lehrsame Bereicherung des „Weltbildes“ eines Bürgertums, das sich gleichzeitig gefällt, seine Salons mit „historischen“ Garnituren zu zieren. Die Didaktik ist nicht ganz uneigennützig, wie etwa Professor Dahns „Kampf um Rom“ zeigt, ein Werk, dessen Wirken und Einfluß auf vier teutschtümelnde, germanenschwärmenide und romfeindiliche
Zwei neue PsalmenübersetzungenIn kurzer Zeit erschienen nun in Österreich zwei Psalmenübersetzungcn. die lateimsch-deutsche von C. J. Perl* und die von Claus S c h e d 1 **. Vom ideellen Gesichtspunkt aus ist es zu begrüßen, daß zwei Verlage trotz der schwierigen Zeitlage sich darangewagt haben, den Psalmen ein neues Kleid zu geben, um so das hohe Gedankengut in die weitesten Kreise des Volkes zu tragen. Es ist interessant, wie die beiden Übersetzer zu Werke gingen. Perl begegnet den Psalmen von Augustinus her. Dies gibt seiner Übersetzung auch das Gepräge, denn im Anmerkungsapparat
Schutz den Ungeborenen. Wir sprechen über den J 144. Von Margareta Prix. 32 Seiten, S —.60. Verlag: Katholische Schriftenmission, Lina 1947.Die Verfasserin hat in Form eines Dialogs zwischen einer jungen Frau und einer Ärztin die Problematik des 144, die Frage des Rechtsschutzes für den ungeborenen Menschen, allgemeinverständlich dargestellt. Dies geschieht in einer so warmherzigen und ansprechenden, echt mütterlichen Weise, daß die Verfasserin sich allein schon durch die Art ihrer Darstellung ein hohes Verdienst erworben hat. Sie legt ihre Anschauungen einer Ärztin in den Mund, die