Das mit geschätzten 35 Millionen Teilnehmern größte Computernetz der Welt hat 1969 als kleines, streng abgeschirmtes Netz begonnen. Das amerikanische Verteidigungsministerium hatte vier Computer miteinander zum „Ärpanet” als Rückgrat des militärischen Informationsverkehrs zusammengeschlossen. Im Fall eines Atomkrieges sollten trotz der Zerstörung von Teilen des Leitungsnetzes Informationen selbständig über Ausweichrouten sicher an ihr Ziel gelangen. Deshalb gab es keinen zentralen Computer, über den alle Leitungen entsprechend dem damals üblichen „sternförmigen”
Vor einem Jahr wurde in Wien das erste Gastarbeiter-Theater in Europa, genannt YU-Theater, eröffnet. Kürzlich erlebte das Schauermärchen aus dem Piratenleben „John Peoplefox - Käptn, Käptn” des serbischen Autors Dusan Rado-vic (1922-1990) seine Erstaufführung in deutscher Sprache. Die deutsche Übersetzung stammt von Tomislav Blazev, der als Dramaturgieassistent am Burgtheater beschäftigt ist.Unter der Regie der Kroatin Dunja Tot ging es um den Kampf mit dem bösen, siebenköpfigen Drachen und ein Frage- und Antwortspiel in der Art der heimtückischen Sphinx der Antike. Drei Wochen
1923 wurden noch 15.254 ungarischsprechende Burgenlän-dergezählt, 1981nurnoch4.147. Diese Sprachgruppe wird, wenn sie nicht gefördert wird, in einigen Generationen aussterben. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es über 8.000 Juden, 1934 nur noch 4.000. Nach dem NS-Ter-ror kehrten nur wenige Juden zurück, sodaß es in Eisenstadt nur eine einzige jüdische Familie gibt und im restlichen Burgenland ein Dutzend. In der NS-Zeit wurde die Hälfte der Roma und Sinti ermordet, die meisten, etwa 4.000, im KZ Lackenbach. Kroatisch ist als Amtsprache anerkannt, sodaß 1981 immerhin etwal8.800 zum
Es kann wohl der alljährliche Lärm um die Vergabe des Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt ein bißchen schuld daran sein, daß der Pfarrgemeindeassistent in Mün-chendorf Helmut Schriffl vor zwei , Jahren auf die Idee des Johann-’ Wurth-Preises kam. Dieser verdiente Lehrer und Volksschriftsteller verbrachte in der kleinen Ortschaft seine schaffensreichste Zeit und ist auch hier begraben. Der nach ihm benannte Preis soll aber nicht nur seine Verdienste ehren, sondern auch mit einer Förderung der modernen religiösen Literatur verbunden sein.Ein großer Einsatz der meisten Beteiligten
Professor Friedrich Wilhelm Foerster, der große Pädagoge, der große Mahner, der reinste politische Erzieher des deutschen Volkes unseres Jahrhunderts, vollendet am 2. Juni sein neunzigstes Lebensjahr. 1869 als Sohn des Astronomen Foerster, Direktor der Berliner Sternwarte, geboren, wuchs Foerster ohne jede religiöse Beeinflussung auf unter dem Einfluß Kants. Foersters Kindheit fiel in die Zeit des Ueberganges, in der Bismarck aus dem losen Staatenbund sein deutsches Kaiserreich schuf, das bald durch seinen materiellen und machtpolitischen Aufstieg das Volk der Dichter und Denker in ein